Die Liste der Museen im Kreis Soest gibt einen Überblick der Museen im Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen. Neben den umfangreichen Sammlungen der Stadt- und Gemeindemuseen zur Orts- und Regionalgeschichte und großen Kunstgalerien, gibt es auch zahlreiche kleinere Museen und Ausstellungen von Privatleuten, Naturschutz- und Heimatvereinen und Kirchengemeinden, die besichtigt werden können. Vom individuellen Spezialmuseum über Handarbeiten, historischer Spiel- und Fahrzeuge bis hin zu Sammlungen zur lokalen Zeitgeschichte, Brauchtum, Industriegeschichte, Umweltschutz, Archäologie und Geologie werden sämtliche Bereiche des materiellen und kulturellen Erbes abgedeckt.
Museum über den grünen Anröchter Stein, die Steinbrüche in der Region und die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. In der Fossiliensammlung des Museums befinden sich zwei Dinosauriereier aus der späten Kreidezeit. Geöffnet ist es jeden 1. Sonntag im Monat 14:00–16:00 Uhr.[1]
Hofmuseum Oliver Wessel – Heimatmuseum Altenmellrich
Hof Fischer/Wessel, St. Georgsplatz 10 Standort51.5328698.266427
Hofmuseum Heimatmuseum
Dorf und Heimatmuseum. Ausgestellt sind unter anderem historische landwirtschaftliche Geräte und Gegenstände aus dem Berufs- und Alltagsleben der Dorfbewohner aus vergangenen Zeiten.[2] Besuch nach Vereinbarung: Werner Gröblinghoff Info@groeblinghoff.eu
Museum rund um das Thema Salz von seiner Herkunft, dem Abbau und seiner Nutzung in Industrie, Haushalt und zu Heilzwecken. Der Rohstoff Salz prägte auch die Geschichte der kleinen Gemeinde am Hellweg. Eine Ausstellung zeigt die Geschichte Bad Sassendorfs vom Sälzerdorf bis zum heutigen Kurort. Zusätzlich gibt es wechselnde Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Kunstevents rund um das Thema Salz und Sole und Ortsführungen. In der kleinen Siedehütte auf dem Hof wird regelmäßig Salz aus Bad Sassendorfer Sole gesiedet.[3]
Heimatmuseum über das bäuerliche Leben im Dorf und einer Sammlung über das Kloster Himmelpforten. Die Klosterkirche diente den Niederensern als Pfarrkirche. Bei der Möhnekatastrophe am 17. Mai 1945 wurde sie von den Wassermassen vollständig zerstört. Fundstücke aus Kloster und Kirche sind im Heimatmuseum ausgestellt.
Geöffnet ist es jeden 1. Sonntag im Monat 15:00 – 18:00 Uhr[4]
Kulturzentrum, Archiv und Museum der Gemeinschaft zur Pflege heimischen Brauchtums im Kirchspiel Bremen in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus an der St.-Lambertus-Kirche. Ausgestellt sind unter anderem ein Modell der Bremer Ortsmitte um 1950 und ein Modell des alten Krankenhauses.
Besuch nach Vereinbarung und am Tag der offenen Tür.[5]
Oldtimermuseum über historische Zweiräder, Fahrzeuge und anderen alten Kram. Ausgestellt sind unter anderem historische Motorräder von Miele, Herkules, BMW und eine Rennsportmaschine von Yamaha. Neben Fahrzeugen finden sich in der Scheune auch alte Registrierkassen, Jukeboxen, Blechschilder und eine Carrerabahn. Zu jedem Ausstellungsstück weiß Michael Nackes etwas zu erzählen.
Besichtigung der Sammlung nur nach telefonischer Anmeldung möglich. Telefonnummer: 02938 - 1742
Im Heimathof Erwitte sind ca. 300 alte landwirtschaftliche Maschinen und Geräte zu besichtigen, vom pferdegezogenen Holzpflug bis zum Heuwender der 60er Jahre. Zusätzlich findet man Ausstattung und Werkzeuge aus Handwerkerstuben (Stellmacher- bzw. Schuhmacherwerkstatt, Zigarrenmacherei und Buchdruckerei), welche bis in die 1970er Jahre in Erwitte genutzt wurden.[6]
Geöffnet ist das Museum jeden Mittwoch Nachmittag von 15.00 bis 17.00 Uhr In den Monaten Mai bis Oktober auch jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Schloßallee 12 (Böllhoffhaus auf dem Schlossgelände) Standort51.6168378.338638
Heimatmuseum
Nostalgiemuseum über die Wohnkultur des vergangenen Jahrhunderts, Kleidung der 1930er Jahre und historischer Spielzeugsammlung bis 1960. Besuch nach Vereinbarung[7]
Die Schäferkämper Wassermühle ist eine Getreidemühle am südlichen Ortsrand von Bad Westernkotten. Die in den Jahren 1747/48 errichtete Wassermühle ist mit zwei oberschlächtigen Wasserrädern ausgestattet. Eine Führung durch die Mühle mit Getreidemahlen und eine Besichtigung der Müllerwohnung ist samstags um 14:30 Uhr möglich.[9]
Weringhauser Str. 36, Kurhalle im Kurpark Standort51.6328948.356412
Heimatmuseum
Eine Wunderkammer ist eine sehr frühe Ausstellungsform, die lange vor den Museen entstand und ihre Besucher zum Staunen einlud. Ihre Blütezeit erlebte sie im Barock. Die Wunderkammer in der Kurhalle zeigt Exponate aus der örtlichen Natur, Historie, Technik und Kunst.[10]
Stadt- und Heimatmuseum im Dickmann-Haus, einem alten Ackerbürgerhaus, dass 1664 von dem Soester Weinhändler Dickmann erbaut wurde. Seit 1952 wird es als Museum genutzt. Neben einer geologischen und vorgeschichtlichen Sammlung verfügt das Heimatmuseum über eine sehenswerte volkskundliche Sammlung.[11]
Geöffnet ist das Museum Samstag und Sonntag von 10:00 – 18:00 Uhr
Spezialmuseum im Schulzentrum Eringerfeld. Exponate textiler Volkskunst, Quilts, Patchworkdecken und Ragdolls aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert.
Nach dem Tod von Dr. Berna Kirchner im Jahr 2018 wurde die Sammlung aufgelöst und ging als Schenkung an das Textilmuseum Max Berk in Ziegelhausen und die Deutsche Patchwork Gilde.[12]
Heimatmuseum und Kulturhaus des Dorfes Störmede. Neben der Pflege von Brauchtum und der Plattduitsken Sprache, sowie Ausstellungen über das bürgerliche Leben im Dorf, beherbergt es ein Modell und eine Archivsammlung über den ehemaligen Fliegerhorst Störmede.[13]
Geöffnet ist es jeden 1. Sonntag im Monat, außer Juli + August, 15:00 – 18:00 Uhr
In der Galerie im Rathaus werden wechselnde Ausstellungen zu Themen der Stadt-, Zeit- und Kulturgeschichte sowie der bildenden Kunst gezeigt. Sie befindet sich im Erdgeschoss des Alten Rathaus.[14]
Aufgrund von Sturmschäden ist die Dauerausstellung im Museum bis auf weiteres geschlossen. (Stand: Oktober 2024)
Stadt- und Kreisheimatmuseum, es widmet sich vor allem der Regionalgeschichte Lippstadts und dem ehemaligen Kreisgebiet. Zu sehen sind unter anderem Exponate aus der Vor- und Frühgeschichte, sakrale Kunst und Kunsthandwerk, Geschichte der Stadt, Wohnkultur und die Geschichte des Schulwesens. Des Weiteren gibt es dort wissenschaftliche Instrumente aus der Sammlung Schupmann und eine pharmaziehistorische Sammlung.[15]
Der Bismarckturm auf der Haar ist nicht nur ein Aussichtsturm. Einst war er eine Telegrafenstation und gehörte zur königlich preußischen TelegrafenlinieBerlin – Coeln – Coblenz. Im Gebäude befindet sich ein Museum über den Bau und die Geschichte des Turms, eine Ausstellung über die Landschaft und die Natur am Möhnesee und eine Fossiliensammlung.[16]
Öffnungszeiten 1. Mai – 31. Oktober: Sonntags und an Feiertagen: 10:00 – 12:30 Uhr Während den Schulferien in NRW auch Dienstags ab 10:00 Uhr
Landschaftsinformationszentrum Naturkundemuseum Biologische Station
Das „Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e. V.“, kurz LIZ, ist eine überregional bedeutende Umweltbildungs- und Naturschutzeinrichtung. In der ehemaligen Günner Mühle ist eine zum „Mitmachen“ anregende Ausstellung über die Region, Geologie und die Natur rund um den Möhnesee und den Arnsberger Wald. Auf jeder Etage gibt es über Landschaft, Wald und Wasser etwas zu Entdecken und zu Erforschen. Im Garten kann man an den verschiedenen Kleinbiotopen Tiere beobachten oder an Erlebnisstationen die Geheimnisse der Natur erkunden.[17]
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 10:00 – 17:00 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 14:00 – 18:00 Uhr November bis Februar Montag und Samstag Ruhetag
Der Abbau und Verarbeitung von Grünsandstein prägt bis heute die Geschichte und Architektur von Rüthen. Im historischen Handwerkerdorf erfährt man die Geschichte alter ortstypischer und teilweise schon ausgestorbener Handwerksberufe: Steinhauer und Steinmetz, Werkzeug- und Kettenschmied, Stellmacher, Zimmermann und Seiler.
Die Werkstätten geben Einblick in die Arbeit, Werkzeuge und hergestellten Produkte.[18]
Besuch und Führung nach Anmeldung im Tourismusbüro der Stadt Rüthen, Hochstr. 14. Telefonnummer: 02952 – 818172 / 173 E-Mail: tourismus@ruethen.de
Im einzigen erhaltenen Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung befindet sich ein Museum über die Rüthener Hexenprozesse. Gezeigt werden Folterinstrumente und Informationstafeln über die Geschichte der Hexenverfolgung. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden im Sauerland 600 Menschen als Hexen und Hexer verurteilt. Von den 102 Rüthener Bürgern, die als Hexen angeklagt wurden, überlebten nur 2 die grausame Folter.[19]
Besuch und Führung nach Anmeldung im Tourismusbüro der Stadt Rüthen, Hochstr. 14. Telefonnummer: 02952 – 818172 / 173 E-Mail: tourismus@ruethen.de
Kleines Stadtmuseum des Heimatverein Rüthen e. V. in einem Fachwerkanbau einer ehemaligen Brauerei. Benannt ist es nach dem Gründer des Heimatvereins, Eberhard Henneböhle, der die Dokumentation der Stadtgeschichte entscheidend prägte.
Die Ausstellung zeigt verschiedene Exponate zu thematischen Schwerpunkten der Geschichte der Stadt und des Rüthener Raumes. Darunter Bilder des Kirchenmalers Walter Klemme, eine historische Elektrogerätesammlung, Werkzeuge der Zimmermannszunft, Fossilien, Mineralien und archäologische Funde.[20]
Besuch nach telefonischer Vereinbarung. Telefonnummer: 02952 – 9022744
Museum zur Stadtgeschichte von Soest von der Jungsteinzeit bis zur Neuzeit in einem alten Patrizierhaus. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Zeit vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit und das Leben in der ehemaligen Hansestadt.
Zum Museum gehört auch das Romanische Haus, eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser der Stadt und einen Deckungsgraben aus dem 2. Weltkrieg mit einer Ausstellung über die Bombenangriffe auf Soest. Auf Anfrage kann man die Gebäude zu den Öffnungszeiten besichtigen.[21]
Sakralmuseum im Westwerk des Patroklidoms, erreichbar über den linken Treppenaufgang zur Orgelempore. Zu sehen sind liturgische Gewänder und Gegenstände, Bilder und Figuren von Heiligen, alte Bleiglasfenster und historische Kirchenbauteile des 12. bis 17. Jahrhunderts und einen Plan vom Aufbau der Kirchturmspitze.
Besuch und Führung auf Anfrage im Pfarrbüro St. Patrokli möglich.[22]
Hiddingser Weg 125 (Halle 22 der ehemaligen Kaanal-van-Wessem-Kaserne) Standort51.5495618.113113
Feuerwehrmuseum Historische Fahrzeuge
Wegen Umbaumaßnahmen ist das Museum vorübergehend geschlossen. (Stand:Oktober 2024)
Sammlung historischer Feuerwehrfahrzeuge, Löschtechnik und Funkgeräten des Feuerwehrmuseum Soest e. V.. Aktuell werden die historischen Zivilschutzfahrzeuge nur auf Veranstaltungen und Oldtimertreffen gezeigt.[23]
Das „unbezahlbare Haus“ im Bergenthalpark war Wirkungsstätte des Pädagogen, Künstlers und Philosophen Hugo Kükelhaus. Im Kückelhausmuseum kann man seine ehemaligen Arbeitsräume ansehen.[25]
Museum und Science-Center zu den Themen Sexualität, Befruchtung, Einnistung, Schwangerschaft und Geburt sowie Liebe, Verhütung, Aufklärung und Geschlechtsidentität in einem ehemaligen Bunker in der Soester Altstadt. Ergänzend finden Vorträge, Veranstaltungen und Sonderausstellungen rund um das Thema Liebe, Leben und Gesundheitsfürsorge statt. Eine Parzelle ist der Geschichte des Luftschutzbunkers gewidmet.
Das Gebäude steht etwas versteckt auf einen Hinterhof zwischen Lütgen Grandweg 9 und Thomästraße 26-28. Der Zugang zum Museum erfolgt durch eine schmale Gasse oder über den Anwohnerparkplatz an der Thomästraße. Die AIDS-Hilfe Kreis Soest befindet sich ebenfalls im Haus.
Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag 15:00 – 18:00 Uhr oder auf Anfrage und bei Veranstaltungen.[26]
[[Museum der Belgischen Streitkräfte in Deutschland]]
2018 wurde die Sammlung eingelagert. Teile der Sammlung befinden sich heute im Historischen Museum „Vogelsang Internationaler Platz“ in der Eifel. Geplant ist eventuell eine Wiedereröffnung des „Museums der BSD“ im Block 3 der ehemaligen BEM-Adam-Kaserne oder einem anderen geeigneten Museumsstandort in Soest.
Petrushaus Soest (Gemeindehaus der Evangelischen Petri-Pauli Kirchengemeinde)
Soest
Petrikirchhof 8, Gemeindehaus an der St. Petri Kirche Standort51.571418.106599
Stadtgeschichte Archäologie
Im Gemeindehaus der Evangelische Petri-Pauli-Kirchengemeinde Soest befinden sich Gebäudereste des Hohen Hospitals. Neben der über 1000 Jahre alten Grünsandsteinmauer, die in das Gebäude integriert ist, befindet sich im Keller des Gemeindehauses eine kleine Ausstellung über das mittelalterliche Krankenhaus, die archäologischen Ausgrabungen und die Reste der Grundmauern.
Besuch auf Anfrage oder bei öffentlichen Veranstaltungen im Petrushaus.[29] (Restaurierung der historischen Wittekindsmauer Ende 2024 geplant)
Städtische Kunstsammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, Werke des expressionistischen Künstlers Wilhelm Morgner, Gemälde, Grafiken, Plastiken und Skulpturen lokaler Künstler späten 19. und des 20. Jahrhunderts, Kunstsammlung Carl-Jürgen Schroth und Sonderausstellungen.[30]
Im Museum bietet eine Artothek die Möglichkeit, Bilder zu entleihen.
Kleines Museum über das Dorf Meiningsen im Heimathaus im Alten Spritzenhaus. Es ist Ausgangspunkt für den Rundweg „Historisches Meiningsen“ bei dem man allerlei geschichtliches, kulturelles und kurioses über den Ort erfährt.[31]
Das Museum Haus Kupferhammer gibt Besuchern einen Einblick in die Industrie- und Kulturgeschichte der Stadt Warstein und das großbürgerliche Leben des 19. Jahrhunderts. Das Haus gehörte dem Industriellen Wilhelm Bergenthal. Im Obergeschoss sind die Wohn- und Arbeitsräume noch mit dem originalen Biedermeiermobiliar eingerichtet. Im Erdgeschoss finden wechselnde Ausstellungen und Vorträge zu Kunst, Kultur und Geschichte statt.[32]
Bekannt ist Haus Kupferhammer für seine „Kupferhammer-Konzerte“.
Öffnungszeiten: Samstag: 14:30 – 17:00 Uhr Sonntag: 10:30 – 12:30 Uhr + 14:30 – 17:00 Uhr
Zu Hause im Waldpark (Nähe Warsteiner Brauerei) Standort51.426218.355342
Unternehmermuseum Brauereimuseum
Besucherzentrum der Warsteiner Brauerei. Die „Warsteiner Markenwelt“ ist das Museum der Warsteiner Brauerei. Es zeigt die Wirtschaftsgeschichte der Brauerei und die Design-Geschichte der Marke Warsteiner. Über 200 Exponate führen durch die über 270jährige Unternehmensgeschichte und die Produktwelt. Ein Multimedia-Theater mit 360°-Drehbühne zeigt Wissenswertes über die Bierherstellung.[33]
Das Museum „Warsteiner Markenwelt“ kann Dienstag bis Samstag von 10:00 – 17:00 Uhr besucht werden. Für eine Besichtigung der Warsteiner Brauerei ist eine Anmeldung erforderlich.
Heimatmuseum in der 1840 erbauten Fabrikantenvilla Haus Dassel. Zu sehen sind unter anderem Wohn- und Arbeitsräume mit antiker Einrichtung aus dem frühen 20. Jahrhundert, ein Schulraum der alten Volksschule Allagen, Landmaschinen und Werkzeuge, sowie eine originalgetreu eingerichtete Schusterstube und Schmiede.
Der Stollenbunker im Probsteiberg wurde im Herbst und Winter des Jahres 1943 / 1944 unter Einsatz von Zwangsarbeitern gegraben. Er sollte 400 Personen Schutz bieten (Zwangsarbeiter ausgeschlossen). Als Rüstungsindustriestandort und Eisenbahnknotenpunkt war Beleke ein potentielles Ziel für die Alliierten. Seit 2021 ist der Bunker im Rahmen von Führungen für die Öffentlichkeit zugänglich.[35]
Öffentliche Führungen finden von März bis Oktober jeden 2. Samstag im Monat um 15:00 Uhr statt. Treffpunkt ist an der Stütings Mühle.
Im Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Benediktinerklosters Grafschaft befindet sich das Stadtmuseum „Schatzkammer Propstei“. Die Propstei Beleke prägte von 1100 bis 1804 die Stadt- und Kirchengeschichte in der Region. Das Museum zeigt unter anderem sakrale Kunst, liturgische Gewänder und Gegenstände, sowie vollständig erhaltene Pontifikalornate der Grafschafter Äbte. Der Abtskelch von 1509 gilt als einzigartiges Kunstwerk seiner Art im Sauerland.[36]
Böckelmannstraße 3 (Im alten Rathaus Hirschberg) Standort51.42978578.275857
Informationszentrum Naturkundemuseum
Das Naturpark-Portal Hirschberg zeigt Wissenswertes über Natur und Touren im Arnsberger Wald. Die kleine Ausstellung gibt Auskunft zu Tieren und ihre Lebensräume und dem Projekt „WaldKulTour“. Diese Themenwanderwege geben Einblick über die historische Waldnutzung und Spuren menschlichen Handelns in den südwestfälischen Wäldern.[37]
Medizin- und regionalgeschichtliches Museum auf dem Gelände der LWL-Klinik Warstein. Es beleuchtet die Geschichte der Psychiatrie von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert und der Klinik anhand zahlreicher Objekte und Dokumente. Die Klinik wurde vor 120 Jahren als „Provinzial-Heilanstalt“ eröffnet.[38]
Öffnungszeiten: Dienstag 15:00 bis 17:00 Uhr Mittwoch 10:00 bis 12:00 Uhr
Die Ausstellung am Suttroper Kalkofen befasst sich mit der Kalkindustrie in der Warsteiner Region. Kalk und Kalkstein wird in der Landwirtschaft, zum Hausbau und in der Industrie benötigt und prägte das soziale und wirtschaftliche Leben. Der Kalkofen wurde als Ringofen nach dem Vorbild des historischen Kalkofens Ehling-Weiken errichtet. Einmal im Jahr wird der Kalkofen entzündet und man kann die historische Kalkherstellung miterleben.
Der Suttroper Kalkofen befindet sich im Geopark Suttrop. Er befasst sich mit der Geologie und den Gesteinsvorkommen in der Region, wie Kalksandstein und dem „Suttroper Diamanten“. Der Park kann jederzeit besichtigt werden. Die virtuellen Infostationen sind zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr eingeschaltet.[39]
Eisenbahnmuseum in zwei Bahnwaggons über die ehemalige Möhnetalbahn am Alten Bahnhof Sichtigvor. Von 1899 bis 1960 gab es zwischen Brilon, Belecke und Soest Eisenbahnverkehr. Mit der Entwicklung des Omnibusverkehrs wurde der Personenverkehr um 1960 aufgegeben. Zehn Jahre später wurde auch der Güterverkehr eingestellt.
2004 wurde am Bahnhof Sichtigvor der erste Waggon zur Erinnerung an die ehemalige Bahnstrecke platziert und ein Museum eingerichtet. Der zweite Waggon, in dem sich heute eine Modelleisenbahn befindet, folgte im Jahr 2009. Das Bahnhofsgebäude wird heute das als Gaststätte genutzt.[40]
Zwischen 1840 und 1970 war die Kunst des Kettenschmiedens eine wichtige Erwerbsquelle im Möhnetal. Neben der industriellen Herstellung in Fabriken entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch viele Heimwerkstätten um den Bedarf für Industrie und Landwirtschaft zu decken. Die Heimkettenschmieden fertigten als Lohnarbeiter an 1 – 2 Essen Ketten für die Fabrik. Das Kettenschmiedemuseum gibt in seiner Heimkettenschmiede Einblick in das alte Handwerk.
Besichtigungen und Vorführungen nach Vereinbarung[41]
Im Back- und Brauhaus des ehemaligen ZisterzienserinnenklostersKirchwelver befindet sich eine einzigartige Sammlung über die Orts- und Heimatgeschichte der Gemeinde Welver. Das Museum hat mit 600 m² Ausstellungsfläche die größte heimatkundliche Sammlung in der Niederbörde. Es beherbergt unter anderem auch ein 24 m² großes Diorama über die „Schlacht von Vellinghausen“ (1771) mit 2500 handbemalten Zinnsoldaten und zahlreichen Details.[42]
Geöffnet ist es jeden 1. Sonntag im Monat 14:00 – 18:00 Uhr
Die umfangreiche Sammlung des ehemaligen Museums „Forum der Völker“ wurde aufgelöst und wird am 31. März 2025 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) übernommen.
Museum zur Stadtgeschichte Werls. Archäologische Funde zeugen von einer Besiedlung der Region vor mehr als 6000 Jahren. Das Stadtmodell gewährt Einblicke in das Werl des 17. Jahrhunderts. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Geschichte der Salzgewinnung bis zum heutigen Kurpark und die Marienwallfahrt in Werl. Es beherbergt die größte Sammlung an Ölgemälden des Werler Malers Heinrich von Rustige (1810 – 1900) und Grafiken von Hans Sponnier.
Benannt ist das Museum nach dem Werler Heimatforscher Wendelin Leidinger.[44]
Stefani Konstanti: Die Region Sauerland und ihre Darstellung im Museum. Eine volkskundliche Studie zum Hochsauerlandkreis. Waxmann, 1998, ISSN1435-0556, ZDB-ID 2124035-8, S.43–110 (Münsteraner Schriften zur Volkskunde/Europäischen Ethnologie, Band 3; auch erschienen als Stefani Konstanti: Die Region Sauerland und ihre Darstellung im Museum. Eine volkskundliche Studie zum Hochsauerlandkreis. Münster 1997 (Dissertation).).
Weblinks
Portal: Sauerland – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Sauerland