Lothar MachuraLothar Machura (* 13. Dezember 1909 in Jägerndorf, Schlesien; † 23. Mai 1982 in Wien) war ein österreichischer Museumskurator. Er gilt zusammen mit Curt Fossel als geistiger Vater der Naturparkbewegung in Österreich. Leben und WirkenMachura besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Wien III., an der er am 24. Juni 1929 die Reifeprüfung ablegte. Am 8. März 1932 bestand er am Bundesrealgymnasium in Wien II. die Ergänzungsmatura für Realgymnasien, inskribierte in der Folge an der Universität Wien Philosophie und wurde am 9. November 1935 auf Basis der Dissertation Ökologische Studien im Salzlackengebiet des Neusiedlersees, mit besonderer Berücksichtigung der halophilen Koleopteren- und Rhynchotenarten und ihrer geographischen Verbreitung[1] zum Dr. phil. promoviert. Außerdem legte er am 9. Dezember 1936 die Lehrbefähigungsprüfung für allgemeine Volksschulen ab. Machura war von 1935 bis 1970 am Niederösterreichischen Landesmuseum in Wien tätig. Dort leitete er zuletzt die naturwissenschaftliche Abteilung des Hauses. Auf ihn gehen zahlreiche Neugründungen von Museen zurück, so des Donaumuseums im Schloss Orth, des Jagdmuseums in Marchegg und des Geologogischen Freilichtmuseums Blockheide in Gmünd. Zentrales Anliegen Machuras war es dabei stets, den Stadtbewohnern Wiens die Natur Niederösterreichs zugänglich zu machen. Zeit seines Lebens setzte er sich zudem für die Bewahrung der Natur und den Schutz der Landschaft ein. 1949 gründete er zusammen mit Gustav Wendelberger das Institut für Naturschutz und Landschaftspflege (INL) und war später Referent für Naturschutz der niederösterreichischen Landesregierung. In den 1960er Jahren war er maßgeblich an der Einrichtung der ersten sechs Naturparks in Österreich beteiligt. Werke (Auswahl)
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Einzelnachweise
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