Quadal war ein zu seiner Zeit sehr beliebter Porträt- und Tiermaler, der auch Genreszenen schuf. Er war Klassizist, der Anregungen aus England aufgriff. Die meisten seiner Gemälde befinden sich auch in England und Russland. Eines seiner interessantesten Bilder stellt die Mitglieder der Wiener Akademie beim Aktstudium dar. Darauf sind die bedeutendsten Künstler des späten 18. Jahrhunderts in Wien zu sehen, wie Franz Anton Maulbertsch, Friedrich Heinrich Füger, Johann Baptist Lampi oder die BildhauerJohann Martin Fischer und Franz Anton Zauner. Auch Quadal selbst hat sich auf dem Bild verewigt.
Werke (Auszug)
Selbstporträt, ca. 1785, Öl auf Leinwand, 37,1 × 27,3 cm (online, RISD Museum, Providence, USA).
Der Aktsaal der Wiener Akademie im St. Anna-Gebäude im Jahr 1787 (Wien, Akademie der bildenden Künste, Inv. Nr. 100), 1787, Öl auf Leinwand, 145×206,5 cm
Kaiser Joseph II. mit Erzherzog Franz und der Generalität im Lager bei Minkendorf (Münchendorf) im November 1786 (Heeresgeschichtliches Museum), 1788, Öl auf Leinwand, 212 × 325 cm.[2][3]
Alfred Lichtwark: Martin Ferdinand Quadal 1736–1808. In: Das Bildnis in Hamburg. 2. Band. Druckerei A.-G., Hamburg 1898, Fremde Bildnismaler 1750–1800, S.21–27 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Kunstverein Hamburg (Hrsg.): Hamburger Bildnisse. Mit begleitendem Text von Dr. Johannes Meyer und einem Vorwort von Alfred Lichtwark. Otto Meissners Verlag, Hamburg 1913, S.11–14 (Textarchiv – Internet Archive).