Mott-ZelleAls Mott-Zelle, nach dem britischen Internisten Frederick Walker Mott (1853–1926), bezeichnet man atypische Plasmazellen, die eine Vielzahl eosinophiler Einschlüsse (Russell-Körperchen, nach William Russell) im Zellplasma aufweisen.[1] Sie heißen auch Maulbeerzellen oder Morulazellen.[2] Mott konnte diese Zellen im Gehirn von Affen nachweisen, die mit Trypanosomen infiziert waren. Darüber hinaus können solche Zellen bei chronisch-entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen auftreten, unter anderem beim Multiplen Myelom, beim Morbus Waldenström, beim Follikulären Lymphom, bei der Hashimoto-Thyreoiditis, beim Denguefieber, bei der Russel-Body-Gastritis, beim Barrett-Ösophagus und beim Epstein-Barr-Virus-assoziierten Magenkarzinom.[1] Bei Katzen kommen Mott-Zellen bei der chronischen Gingivostomatitis vor.[3] Einzelnachweise
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