Erstmals in der Geschichte des olympischen Fußballturniers wurde eine Qualifikationsrunde durchgeführt. Jugoslawien erreichte zum dritten Mal in Folge das Finale, was zuvor keiner Mannschaft gelungen war, konnte aber wieder nur die Silbermedaille gewinnen. Die deutsche Amateurnationalmannschaft, die als gesamtdeutsche Mannschaft antrat, verlor im Achtelfinale gegen den späteren Olympiasieger Sowjetunion. Mit Indien erreichte erstmals eine asiatische Mannschaft ein Halbfinale eines olympischen Fußballturniers. Das Turnier war von Absagen betroffen, so dass das Achtelfinale lediglich mit drei Partien stattfand.
Spielstätten waren das Olympia Park Stadion und der Melbourne Cricket Ground, in dem das Finale vor 102.000 Zuschauern[1] stattfand, was bis dahin die Rekordkulisse bei olympischen Fußballturnieren darstellte und erst 1968 in Mexiko-Stadt mit 105.000 Zuschauern beim Spiel um Bronze zwischen Japan und Mexiko übertroffen wurde. Während die FIFA diese Spiele nicht mehr als A-Länderspiele zählt, berücksichtigt z. B. die USSF diese Spiele in der Statistik ihrer A-Nationalmannschaft.
Nach der Qualifikation wurden am 1. September 1956 in Zürich acht Spiele für das Achtelfinale ausgelost. Fünf der sechzehn qualifizierten Mannschaften sagten aber aus diversen Gründen ab: China da auch die Republik China zu den Olympischen Spielen zugelassen war, Ägypten aufgrund der Sueskrise, Titelverteidiger Ungarn aufgrund des Einmarsches der Sowjetunion und die anderen aus finanziellen Gründen.[2] Daher fanden folgende fünf Spiele nicht statt (Die Mannschaften, die somit ohne Spiel weitergekommen waren, sind fett gedruckt.):