Diese Spiele waren u. a. geprägt durch zahlreiche Dopingfälle bei den Langläufern. Der für Spanien startende Deutsche Johann Mühlegg hatte drei Goldmedaillen gewonnen, die er wegen nachgewiesenen Dopingmissbrauchs wieder abgeben musste. Außerdem handelte der immer als Sonderling hervorgetretene Mühlegg sich eine zweijährige Sperre ein.[1] Gleich mehrere Medaillen wurden den Russinnen Larissa Lasutina und Olga Danilowa aberkannt. Sie erhielten erstmal für die weiteren Wettbewerbe der Spiele eine Sperre. Dies erhöhte die Chancen der anderen Teams in der Staffel und die deutschen Langläuferinnen gewannen schließlich olympisches Gold. Schon vor Beginn der Wettbewerbe waren die beiden österreichischen Langläufer Achim Walcher und Marc Mayer sowie deren Trainer Walter Mayer abgereist. In ihren Zimmern fand man anschließend mehrere Spritzen und Blutbeutel. Es kam zu einem Eklat, die Athleten wurden von den Spielen ausgeschlossen, ihr Trainer bis einschließlich zu den Olympischen Winterspielen 2010 gesperrt.[2]
Herausragende Sportler waren der der Finne Samppa Lajunen und der Schweizer Simon Ammann. Lajunen gewann beide Einzelwettbewerbe in der Nordischen Kombination und mit seiner Mannschaft auch den Teamwettkampf. Ammann errang als erster Sportler überhaupt die Goldmedaillen auf beiden Skisprungschanzen.
Datum: 19. Februar 2002, 09:30 Uhr
Streckenlänge: 1480 m; Höhendifferenz: 32 m; Maximalanstieg: 14 m; Totalanstieg: 50
71 Teilnehmer aus 36 Ländern, davon 69 in der Wertung. Disqualifiziert: Marc Mayer (AUT).
Datum: 12. Februar 2002, 12:00 Uhr
Höhendifferenz: 123 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 563
67 Teilnehmer aus 26 Ländern, davon 66 in der Wertung.
Datum: 14. Februar 2002, 12:00 Uhr
Höhenunterschied: 77 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 408 m
85 Teilnehmer aus 37 Ländern, davon 56 in der Wertung.
Johann Mühlegg (ESP) wurde die zunächst gewonnene Goldmedaille wegen Dopings aberkannt.
Datum: 9. Februar 2002, 12:30 Uhr
Höhenunterschied: 80 m; Maximalanstieg: 52 m; Totalanstieg: 1144 m
78 Teilnehmer aus 31 Ländern, davon 68 in der Wertung.
Johann Mühlegg (ESP) wurde die zunächst gewonnene Goldmedaille wegen Dopings aberkannt.
Datum: 23. Februar 2002, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 123 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 1794 m
61 Teilnehmer aus 24 Ländern, davon 57 in der Wertung.
Johann Mühlegg (ESP) wurde die zunächst gewonnene Goldmedaille wegen Dopings aberkannt.
1:37:26,4 h 25:54,9 min 25:09,4 min 23:05,5 min 23:16,6 min
Datum: 17. Februar 2002, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 76 m (A) / 77 m (B); Maximalanstieg: 41 m (A) / 50 m (B); Totalanstieg: 392 m (A) / 408 m (B)
15 Teams am Start, alle in der Wertung.
Datum: 19. Februar 2002, 09:30 Uhr
Streckenlänge: 1480 m; Höhendifferenz: 32 m; Maximalanstieg: 14 m; Totalanstieg: 50
61 Teilnehmerinnen aus 23 Ländern, davon 57 in der Wertung.
Datum: 12. Februar 2002, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 119 m; Maximalanstieg: 70 m; Totalanstieg: 382 m
61 Teilnehmerinnen aus 23 Ländern, davon 57 in der Wertung.
Datum: 15. Februar 2002, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 76 m; Maximalanstieg: 41 m; Totalanstieg: 196 m
73 Teilnehmerinnen aus 27 Ländern, davon 48 in der Wertung.
Datum: 9. Februar 2002, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 80 m; Maximalanstieg: 52 m; Totalanstieg: 572 m
60 Teilnehmerinnen aus 23 Ländern, davon 54 in der Wertung.
Larissa Lasutina (RUS) wurde die Silbermedaille wegen Dopings aberkannt.
Datum: 24. Februar 2002, 09:30 Uhr
Höhenunterschied: 123 m; Maximalanstieg: 51 m; Totalanstieg: 1126 m
49 Teilnehmerinnen aus 17 Ländern, davon 42 in der Wertung.
Datum: 21. Februar 2002, 12:30 Uhr
Höhenunterschied: 76 m (A) / 77 m (B); Maximalanstieg: 41 m (A) / 50 m (B); Totalanstieg: 196 m (A) / 204 m (B)
13 Staffeln am Start, alle in der Wertung.
Datum: 10. Februar 2002, 09:30 Uhr K-Punkt: 90 m
60 Teilnehmer aus 21, Ländern, davon 50 in der Wertung.
Der Erfolg von Simon Ammann als erster Schweizer Skisprung-Olympiasieger war eine der größten Überraschungen der Spiele von Salt Lake City: Der erst 20-jährige Ammann holte sich den Olympiasieg, ohne in seiner Karriere zuvor ein Weltcup-Skispringen gewonnen zu haben. Seine beste Platzierung waren bis dahin zwei zweite Ränge zu Saisonbeginn gewesen.
Datum: 13. Februar 2002, 09:30 Uhr
K-Punkt: 120 m
66 Teilnehmer aus 21 Ländern, davon 50 in der Wertung.
Simon Ammann gewann nach seinem überraschenden Sieg auf der Normalschanze auch das Springen auf der Großschanze, diesmal mit deutlichem Vorsprung. Damit ist er neben Matti Nykänen 1988 und Kamil Stoch 2014 der einzige Skispringer, der beide olympischen Einzelwettbewerbe für sich entscheiden konnte. Ammann wiederholte 2010 dieses Kunststück sogar.
Datum: 18. Februar 2002, 09:30 Uhr
K-Punkt: 120 m
13 Teams am Start, alle in der Wertung.
Mit dem geringstmöglichen Vorsprung überhaupt von 0,1 Punkten (umgerechnet weniger als zehn Zentimeter) gewann die deutsche Mannschaft vor Finnland. Die favorisierten Österreicher mussten überraschend Slowenien den Bronzerang überlassen. Die in den Einzelspringen dominanten Simon Ammann (zweimal Gold) und Adam Małysz (Silber und Bronze) konnten sich aufgrund ihrer schwächeren Teamkollegen aus der Schweiz bzw. aus Polen nicht in Szene setzen.
Springen: 21. Februar 2002, 11:30 Uhr
Großschanze; K-Punkt: 120 m
Langlauf 15 km: 22. Februar 2002, 11:00 Uhr
Höhenunterschied: 45 m; Maximalanstieg: 22 m; Totalanstieg: 100 m
40 Teilnehmer aus 14 Ländern, alle in der Wertung.
Springen: 9. Februar 2002, 10:00 Uhr
Normalschanze; K-Punkt: 90 m
Langlauf 15 km: 10. Februar 2002, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 76 m; Maximalanstieg: 41 m; Totalanstieg: 196 m
45 Teilnehmer aus 14 Ländern, davon 44 in der Wertung.
Springen: 17. Februar 2002, 09:00 Uhr
Normalschanze; K-Punkt: 90 m
Langlauf 4 × 5 km: 17. Februar 2002, 13:00 Uhr
Höhendifferenz: 77 m; Maximalanstieg: 50 m; Totalanstieg: 204 m
10 Teams am Start, davon 9 in der Wertung. Nicht zum Langlauf angetreten: RusslandRussland.
Literatur
Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen: Liste der Olympiasieger im Skilanglauf. Hrsg. Bucher Gruppe, Verlag General Books, 2010, 188 Seiten.