Otto Dermuth entstammte einer alteingesessenen Familie von Gastronomen und Landwirten im heutigen Klagenfurter Stadtteil St. Martin. In den 1930er Jahren war Dermuth Bürgermeister der bis 1938 eigenständigen (und dann an Klagenfurt angeschlossenen) Gemeinde.[1] Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er als Stadtrat der ersten, von den britischen Besatzern eingerichteten Stadtregierung an (siehe auch: Klagenfurter Gemeinderat 1945). Zu seinen Aufgabenbereichen gehörten Ernährungsfragen und Gewerbe.[2][3][4] 1948, im Zuge einer Erweiterung und Neukonstituierung des Gemeinderates, wurde Dermuth Nachfolger des aufgrund von Verstößen gegen das Kriegsverbrechergesetz in die Kritik geratenen Vizebürgermeisters Franz Krassnig.[5] Er wurde nach den Wahlen des Jahres 1949 im Amt bestätigt,[6] übergab dieses jedoch danach 1950 an Blasius Scheucher. Otto Dermuths Sohn Walter Dermuth, ein Unternehmer, bekleidete das Amt des Vizebürgermeisters von 1979 bis 1985.