In den Nachkriegsjahren ließ sich Wulk in Haffkrug an der Lübecker Bucht nieder. Er erhielt zahlreiche Aufträge zur künstlerischen Gestaltung öffentlicher Bauten, Kirchen und Schulen. Seine spezielles Interesse galt jedoch zeitlebens der Aquarell-Malerei, deren Motive er an der Ostsee oder auf Reisen fand. Schon Charlotte Salomon hatte über ihren Kommilitonen bemerkt: „Der Otto, der malte ganz zart, so richtig See, nicht? Wo ein Grau schon schreit! Ganz zart: Muscheln und Algen, und an einer Muschel mindestens 14 Tage!“[2]
Otto Wulk war seit 1943 verheiratet mit der Porträtmalerin Elke Wulk-Voltmer (* 1914 in Hamburg; † 2006), Tochter des Malers Walter Voltmer. Das Ehepaar hatte fünf Kinder; es ist auf dem Friedhof von Süsel begraben.
Glasfenster, Krankenhaus Süd (heute Sana Klinik), Lübeck
Illustrationen
Hans Lorenz Lenzen: Anmutiges Vogelbüchlein für Kinder und Lerneifrige. Mit 8 Tafeln von Otto Wulk, Leipzig: E. Wunderlich 1950
Friedrich Hebbel: Moder un Kind. In Hebbel sin Modersprak vun Friedrich Pauly. Biller vun Otto Wulk. Wolfshagen-Scharbeutz (Lübecker Bucht): Westphal 1950
Wulk, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S.176–177 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Fritz Schmalenbach: Aquarelle von Otto Wulk. Museen für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck , St.-Annen-Museum 1968
↑Biografische Stationen nach Vollmer (Lit.) und Eintrag in der Datenbank Kunst im öffentlichen Raum Lübeck, abgerufen am 8. März 2022
↑Charlotte Salomon, Christine Fischer-Defoy, Akademie der Künste: Leben oder Theater? Das „Lebensbild“ einer jüdischen Malerin aus Berlin, 1917–1943. Bilder und Spuren, Notizen, Gespräche, Dokumente. Das Arsenal, Berlin 1986, ISBN 3-921810-76-0, S. 62
↑Eintrag in der Datenbank Kunst im öffentlichen Raum in Lübeck
↑Eintrag in der Datenbank Kunst im öffentlichen Raum in Lübeck