Redeker Sellner Dahs (ehem. Redeker Sellner Dahs & Widmaier, ehem. Redeker Schön Dahs & Sellner, ehem. Redeker & Dahs[1]) ist eine Anwaltssozietät mit Sitz in Bonn und weiteren Standorten in Berlin, Brüssel, Leipzig, London und München, für die circa 150 Anwälte tätig sind, davon 45 Partner.
Die Sozietät geht auf die durch Hans Dahs sen. 1929 in Bonn gegründete Kanzlei zurück. 1954 schlossen sich Hans Dahs sen., der als Strafverteidiger bundesweites Renommee erlangt hatte, und Konrad Redeker zu einer Sozietät zusammen. Daraus ergab sich als weiterer Schwerpunkt Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Mit Kurt Schön trat 1958 der dritte Sozius hinzu. Er baute den zivil- und gesellschaftsrechtlichen Bereich aus. 1964 erweiterten der Strafrechtler Hans Dahs jun., Sohn des Gründers, und 1968 der Verwaltungsrechtler Dieter Sellner die Sozietät. Von 1989 bis 2000 bestand auch ein Büro in Hamburg, von 2001 bis 2010 eines in Karlsruhe. Vorübergehend bestand auch ein Büro in Köln, das jedoch mit dem Wegfall verfahrenstechnischer Erfordernisse 2002 aufgelöst wurde.
Die Sozietät gründete weitere Standorte in Leipzig (1990), in London (1991), in Berlin (1997), in Brüssel (2003) und 2013 in München.
Die Sozietät gründete 2003 die „Konrad-Redeker-Stiftung“ zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, die insb. Doktoranden und Habilitanden im rechtswissenschaftlichen Bereich z. B. durch Stipendien und Druckkostenzuschüsse fördert.[19]
↑ abcdefKatja Füchsel: Aufmarsch der Star-Anwälte im Landgericht. In: Der Tagesspiegel. Berlin 26. Juli 2005 (Online).
↑Unter Beschuss: Bundespräsident Wulff vertraut Redeker Sellner Dahs. In: JUVE Nachrichten. JUVE Verlag für juristische Information, 16. Dezember 2011 (juve.de [abgerufen am 29. Dezember 2011]).
↑Bundesratspräsident Beck: Bundesrat reicht NPD-Verbotsantrag beim Bundesverfassungsgericht ein. In: Pressemitteilung des Bundesrats. Nr.61, 30. März 2001 (Online).
↑Klaus Härtung: Echo der Revolution. In: Die Zeit. Nr.22, 1993 (zeit.de).
↑Kohl: Das läuft nicht gut. In: Der Spiegel. Nr.3, 1984, S.15–24 (online).
↑Deutsches Wettmonopol auf der Kippe: Rückschlag für Staat und CBH durch EuGH-Urteil. In: JUVE Nachrichten. JUVE Verlag für juristische Information, 8. September 2010 (juve.de [abgerufen am 7. Oktober 2010]).
↑Johannes Kuhn: Innenministerium mahnt FragDenStaat.de ab. In: Süddeutsche.de. 22. Januar 2014, abgerufen am 22. Januar 2014: „Am 17. Januar erhielten die Betreiber des Portals deshalb eine Abmahnung. Absender: das Bundesinnenministerium. Der Seitenbetreiber solle 887,03 Euro zahlen und eine Verpflichtung abgeben, das Dokument offline zu nehmen.“
↑Karoline Meyer: Konrad-Redeker-Stiftung: Promotions- und Habilitationsförderung für überdurchschnittliche Leistung. In: Bonner Rechtsjournal. Heft 1, 2010, ISSN1866-0606, S. IV.