Resultate der Ständeratswahlen (2015–2019)Dieser Artikel enthält die Resultate aller für die Zusammensetzung des schweizerischen Ständerats während der 50. Legislaturperiode (Oktober 2015–Oktober 2019) massgeblichen Wahlen. Dies umfasst die zusammen mit den Nationalratswahlen vom 18. Oktober durchgeführten ordentlichen Wahlen, die Ersatzwahlen für während der Amtszeit zurückgetretene oder verstorbene Ratsmitglieder sowie die ordentlichen Erneuerungswahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden vom 26. April 2015, an welcher der Appenzeller Ständerat für die Zeit von 2015 bis 2019 gewählt wurde. WahlsystemAusführlicher hierzu: Ständerat – Wahlverfahren Die schweizerische Bundesverfassung legt im Artikel 150 fest, dass die Wahl und Amtsdauer der Ständeräte in die Zuständigkeit der Kantone fällt.[1] Es gibt allerdings eine gewisse Vereinheitlichung. In allen Kantonen wird der Ständerat direkt durch das Volk gewählt: im Kanton Appenzell Innerrhoden an der Landsgemeinde, in allen anderen Kantonen an der Urne. Die Ständerate des Kantons Jura sowie des Kantons Neuenburg werden im Proporzverfahren (Verhältniswahlrecht) gewählt, in allen anderen Kantonen galt in der 50. Legislatur das Majorzverfahren (Mehrheitswahlrecht). Dabei gilt üblicherweise ein System mit zwei Wahlgängen: Im ersten Wahlgang muss ein Kandidat, um gewählt zu werden, das (unterschiedlich berechnete) absolute Mehr erreichen. Im zweiten Wahlgang genügt das relative Mehr: Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhalten hat. In allen Kantonen ausser Appenzell Innerrhoden fanden die Ständeratswahlen für die 50. Legislaturperiode zusammen mit den Nationalratswahlen vom 18. Oktober 2015 statt. Für den Kanton Appenzell Innerrhoden werden auch die Ständeratswahlen vom 26. April 2015 angegeben. Dies deshalb, weil der dort Gewählte während der 50. Legislaturperiode im Ständerat sitzt. Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Aargau[2] Weil im 1. Wahlgang nur Pascale Bruderer das absolute Mehr von 90'261 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (22. November 2015)Quelle: Kanton Aargau[3] Weil im 1. Wahlgang nur Pascale Bruderer das absolute Mehr erreichte, wurde für den 22. November 2015 ein 2. Wahlgang angesetzt. Dabei gilt das relative Mehr.
Kanton Appenzell Ausserrhoden (1 Sitz)Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: ar.ch[4]
Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)Ordentliche Wahl 2015 (26. April 2015)An der Landsgemeinde vom 26. April 2015 wurde CVP-Ständerat Ivo Bischofberger ohne Gegenstimme wiedergewählt.[5] Weil an der Landsgemeinde mit offenem Handmehr abgestimmt wird, können keine genauen Stimmenzahlen angegeben werden.
Ordentliche Wahl 2019 (28. April 2019)An der Landsgemeinde vom 28. April 2019 wurde Nationalrat Daniel Fässler (CVP) mit deutlichen Mehr zum neuen Ständerat gewählt. Er besiegte den von einer anonymen Gruppe empfohlenen Ex-Regierungsrat Thomas Rechsteiner. Dieser hatte eine offizielle Kandidatur abgelehnt, liess jedoch im Vorfeld verlauten, er würde eine allfällige Wahl annehmen.[6] Weil an der Landsgemeinde mit offenem Handmehr abgestimmt wird, können keine genauen Stimmenverhältnisse angegeben werden.
Kanton Basel-Landschaft (1 Sitz)Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Basel-Landschaft[7]
Kanton Basel-Stadt (1 Sitz)Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Basel-Stadt[8]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Bern[9] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 152'860 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)Quelle: Kanton Bern[10] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreichte, fand am 15. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Freiburg[11] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 44'842 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (8. November 2015)Quelle: Kanton Freiburg[12] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 8. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr. Die SVP ersetzte ihre Kandidaten Emanuel Waeber durch Nationalrat Jean-François Rime.[13]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: ge.ch[14] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 52'745 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (8. November 2015)Quelle: ge.ch[15] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreichte, fand am 8. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Glarus[16]
1 Erhielt Stimmen, obwohl er nicht für den Ständerat kandidierte. Vermutlich aufgrund seiner Kandidatur bei der gleichzeitigen Nationalratswahl. Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Graubünden[17]
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Jura[18] Im Kanton Jura wird der Ständerat nach Proporz (Verhältniswahlrecht) gewählt. Massgeblich ist also zuerst die Stimmenzahl der Partei und erst dann innerhalb der Partei die Stimmenzahl der einzelnen Kandidierenden.
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: wahlen.lu.ch[19] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 66'278 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
2 „Parteilose Schweizer“[20] Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Neuenburg[21] Im Kanton Neuenburg wird der Ständerat nach Proporz (Verhältniswahlrecht) gewählt. Massgeblich ist also zuerst die Stimmenzahl der Partei und erst dann innerhalb der Partei die Stimmenzahl der einzelnen Kandidierenden.
3 deutsch: Liste der „leer“ Stimmenden 4 deutsch: Unmögliche Alternative Listenverbindungen bestanden zwischen SP, Grünen und PdA, zwischen FDP, GLP, BDP und CVP sowie zwischen SVP und „impossible alternative“. Kanton Nidwalden (1 Sitz)Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: luzernerzeitung.ch[22]
Kanton Obwalden (1 Sitz)Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Obwalden[23] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 7'542 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)Quelle: Kanton Obwalden[24] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, wurde ein 2. Wahlgang am 15. November bestimmt. Adrian Halter zog seine Kandidatur für den 2. Wahlgang zurück.
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Schaffhausen[25]
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Schwyz[26]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Solothurn[27] Weil im 1. Wahlgang nur Pirmin Bischof das absolute Mehr von 44'007 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)Quelle: Staatskanzlei WABSTI[28] Weil im 1. Wahlgang nur Pirmin Bischof das absolute Mehr erreichte, fand am 15. November ein 2. Wahlgang um den zweiten Sitz statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Portal Kanton St. Gallen[29] Weil im 1. Wahlgang nur Karin Keller-Sutter das absolute Mehr von 76'367 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
5 „Parteifrei SG“[30] Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)Quelle: Portal Kanton St. Gallen[29] Weil im 1. Wahlgang nur Karin Keller-Sutter das absolute Mehr erreichte, fand am 15. November 2015 ein 2. Wahlgang um den zweiten Sitz statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ersatzwahl Keller-Sutter, 1. Wahlgang (10. März 2019)Quelle: wab.sg.ch[31] Weil Ständerätin Keller-Sutter am 5. Dezember 2018 zur Bundesrätin gewählt wurde, musste eine Ersatzwahl stattfinden. Da kein Kandidat das absolute Mehr von 48'523 Stimmen erreichte, musste ein zweiter Wahlgang angesetzt werden.
Ersatzwahl Keller-Sutter, 2. Wahlgang (19. Mai 2019)Quelle: wab.sg.ch[32]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Tessin[33] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 57'400 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
6 MontagnaViva Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (15. November 2015)Quelle: Kanton Tessin[33] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreichte, fand am 15. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Thurgau[34]
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Uri[35]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: elections.vd.ch[36] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 88'189 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
8 Liste du vote blanc („Liste der 'leer' Stimmenden“)[37] Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (8. November 2015)Quelle: elections.vd.ch[38] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 8. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Wallis[39] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr von 61'033 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (2. November 2015)Quelle: Kanton Wallis[40] Weil im 1. Wahlgang kein Kandidat das absolute Mehr erreicht hatte, fand am 2. November 2015 ein 2. Wahlgang statt. Dabei galt das relative Mehr.
Ordentliche Wahl (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Zug[41]
Ordentliche Wahl, 1. Wahlgang (18. Oktober 2015)Quelle: Kanton Zürich[42] Weil im 1. Wahlgang nur Daniel Jositsch das absolute Mehr von 177'770 Stimmen erreichte, musste ein 2. Wahlgang angesetzt werden.
Ordentliche Wahl, 2. Wahlgang (22. November 2015)Quelle: Kanton Zürich[43] Weil im 1. Wahlgang nur Daniel Jositsch das absolute Mehr erreichte, wurde für den 22. November 2015 ein 2. Wahlgang um den zweiten Sitz angesetzt. Dabei gilt das relative Mehr.
Einzelnachweise
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