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Roland Schubert (Sänger)

Roland Schubert (* 1962 in Gentha[1][2], Kreis Jessen, Bezirk Cottbus) ist ein deutscher Opern- und Oratoriensänger (Bass) und Hochschullehrer.

Leben

Roland Schubert erhielt ab seinem 6. Lebensjahr Unterricht in Blockflöte und Gitarre, später beim Kantor der örtlichen Kirchengemeinde auch im Klavierspiel. Er besuchte von 1979 bis 1983 die Musikschule „Johann Sebastian Bach“ in Leipzig, wo er seinen ersten Gesangsunterricht bei Renate Hoffmann erhielt.[1][2] Er sang im Chor des Gewandhauses Leipzig und im Extra-Chor der Oper Leipzig. Nach dem Abitur studierte er zunächst Zahnmedizin, ließ aber gleichzeitig seine Stimme weiter ausbilden. Ab 1983 widmete er sich ausschließlich dem Gesang und studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig in der Meisterklasse von Hermann Christian Polster.[1][2][3][4] Er ist Preisträger mehrerer internationaler Gesangswettbewerbe.[2]

Nach seinem Studienabschluss wurde er 1989 an das Opernhaus Leipzig engagiert, wo er mit Partien wie Leporello (Don Giovanni), Papageno (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio) und Bartolo (Il barbiere di Siviglia) erste Erfolge hatte.[1][2][3][4]

Ab 1991[1][2] war er mit einem Zweitvertrag auch Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo er bis zum Ende der Spielzeit 1998/99 regelmäßig auftrat.[5] Im April 1998 gastierte er als Vanuzzi in Die schweigsame Frau an der Staatsoper Dresden.[6]

Ab Beginn der Spielzeit 2000/01[1][2] war bis zum Ende der Spielzeit 2011/12 festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin.

Im Juli 2011 und in der Spielzeit 2013/14 gastierte er an der Bayerischen Staatsoper als Truffaldin in Ariadne auf Naxos.[3] Er gastierte außerdem an der Hamburgischen Staatsoper, am Opernhaus Halle, an Opernhaus von Rouen, an der Volksoper Wien, an der Staatsoper Berlin und an der Mailänder Scala.[1][2][3][4][7] Er arbeitete u. a. mit den Regisseuren Ruth Berghaus, Götz Friedrich, Peter Konwitschny, Herbert Wernicke, David Pountney, Jonathan Miller und Willy Decker zusammen.[1][2] Er sang u. a. unter der musikalischen Leitung von Carlo Maria Giulini, Riccardo Muti, Zubin Mehta, Horst Stein, Fabio Luisi, Christian Thielemann und Michel Plasson.[1][2]

Sein Repertoire umfasst mehr als 100 Partien.[4] Neben seiner Laufbahn als Opernsänger trat Schubert auch regelmäßig als Konzertsänger hervor.[4] Er wirkte bei Rundfunk - und Fernsehproduktionen und bei CD-Einspielungen mit.[4]

2001 wurde ihm der Ehrentitel Kammersänger verliehen.[1][2] Von 2000 bis 2004 hatte er einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist dort seit 2004 Professor für Gesang.[1][2]

Repertoire (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k KS Prof. Roland Schubert | Die Schubertklasse. Abgerufen am 9. Januar 2025.
  2. a b c d e f g h i j k l Personen & Kontakt | Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Abgerufen am 9. Januar 2025.
  3. a b c d Roland Schubert. Vita. Offizielle Internetpräsenz Bayerische Staatsoper. Abgerufen am 24. Januar 2025
  4. a b c d e f Roland Schubert. Vita. Offizielle Internetpräsenz Oper Leipzig. Abgerufen am 24. Januar 2025
  5. Roland Schuberts Auftritte an der Wiener Staatsoper. Abgerufen am 24. Januar 2025
  6. Strauss: Die schweigsame Frau (1998 ff). Besetzungslisten Staatsoper Dresden. Abgerufen am 24. Januar 2025
  7. CONCERTO WIENER PHILHARM. / MUS. SCHUBERT. Vorstellungsarchiv der Mailänder Scala. Programm vom 20. Juni 1997. Abgerufen am 24. Januar 2025

Information related to Roland Schubert (Sänger)

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