Rudi PifflRudolf Piffl (* 1. Juni 1924 in Prag; † 26. Mai 2013 in Stuttgart[1]) war ein deutscher Tischtennisspieler. Er gehörte Anfang der 1950er Jahre zu den besten deutschen Tischtennisspielern, obwohl er einen Arm verloren hatte, und ist bisher der einzige Spieler mit Behinderung, der Deutscher Meister bei den Nicht-Behinderten wurde. LebenRudi Piffl diente im Zweiten Weltkrieg in der Wehrmacht. Im Verlauf der Schlacht von Stalingrad verlor er seinen rechten Arm; da er Linkshänder war, konnte er jedoch weiterhin Tischtennis spielen. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück und begann sofort mit dem Leistungssport. Von 1947 bis 1960 gewann er 14 Mal hintereinander die Meisterschaft von Württemberg, wurde 1952 deutscher Meister im Doppel (mit Heinz Schneider)[2][3] und nahm 1952 an der Weltmeisterschaft teil, wo er – ebenfalls mit Heinz Schneider – das Viertelfinale erreichte. Zwischen 1950 und 1956 wurde er acht Mal zu Länderspielen eingeladen. So nahm er im November 1950 am ersten Wettkampf zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR teil. Ab Mitte der 1980er Jahre spielte er erfolgreich bei den deutschen Seniorenmeisterschaften mit. Im November 1984 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.[4] Piffl war verheiratet und hatte einen Sohn (* 1948, verstarb im Alter von 4 Monaten)[5] und zwei Töchter (* 1949 und * 1962).[6][1] Er starb wenige Tage vor seinem 89. Geburtstag und wurde am 31. Mai 2013 auf dem Friedhof in Stuttgart-Birkach beigesetzt.[1] Sportliche Erfolge
Vereine
Turnierergebnisse
WeblinksLiteratur
Einzelnachweise
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