Silvia HöferSilvia Höfer (* 1956) ist eine deutsche Hebamme und Autorin. WerdegangSilvia Höfer studierte von 1976 bis 1979 Publizistik, Anglistik, Germanistik und Philosophie in Köln und Bonn. Nach einem Volontariat bei der British Broadcasting Corporation und einer zweijährigen Tätigkeit als Redaktionsassistentin beim Westdeutschen Rundfunk (Frauenfunk) begann sie 1981 mit der Ausbildung zur Hebamme an der Hebammenschule der Frauenklinik in Berlin-Neukölln unter der Leitung von Erich Saling. 1982 gründete sie mit Kolleginnen den Geburtshausverein Berlin-Charlottenburg, aus dem das erste Geburtshaus in Deutschland hervorging. 1984 arbeitete sie als Kreißsaalhebamme im Universitätsklinikum Pulsstraße der Freien Universität Berlin. Danach war sie für fünf Jahre als freiberufliche Hebamme in der Geburtshilfe der anthroposophisch ausgerichteten Gebärpraxis von Christian Steinke in Berlin-Zehlendorf tätig. Von 1985 bis 1989 unterstützte sie mit ihrer Arbeit im Rahmen des Deutschen Entwicklungsdienstes Gebärstationen und Krankenhäuser in Südindien und Sudan. Sie unterrichtete an Hebammenlehranstalten sowie am Royal College of Midwives in London. Sie moderierte und hielt Vorträge auf wissenschaftlichen Kongressen. Medizinische Fachlektorate, u. a. für den Berlin Verlag, ergänzten ihr Arbeitsfeld. Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Vendeuse Confirmée A in der Berliner Boutique des Modehauses CHANEL 1997/98, gründete sie gemeinsam mit Ärzten und Hebammen die ambulante Gebärpraxis FERA auf dem Gelände des Wenckebach-Krankenhauses in Berlin-Tempelhof.[1] 1985 bis 2020 arbeitete sie mit eigener Praxis als freiberufliche Hebamme in Berlin. Von 2002 bis 2006 war sie Mitglied der Expertinnengruppe „Qualitätssicherung in der Freiberuflichkeit“ des Deutschen Hebammenverbandes e.V. Sie schrieb wissenschaftliche Artikel und wurde 2005 Mitautorin des Hebammenlehrbuchs Hebammenkunde (Georg Thieme Verlag).[2] Seit 2006 ist sie Autorin von Ratgebern und Sachbüchern und war Gast in Radio- und Fernsehsendungen. Der häufig zitierte wissenschaftliche Artikel New evidence for the Theory of the Stork,[3] den sie unter ihrem Geburtsnamen Silvia Verleger gemeinsam mit Thomas Höfer und Hildegard Przyrembel veröffentlichte, erschien im Januar 2004 in der Zeitschrift Paediatric and Perinatal Epidemiology. Von 2009 bis 2019 war sie als Expertin des Berliner Hebammenverbandes Mitglied in der AG Reproduktive Gesundheit dem Netzwerk Frauengesundheit. Außerdem war sie bis 2018 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift Hebammenforum, einer monatlich erscheinenden Fachzeitschrift des Deutschen Hebammenverbandes. Sie hält Vorträge und Lesungen im In- und Ausland. Seit 2014 vertritt die Elisabeth Ruge Agentur die Verwertung ihrer literarischen Werke gegenüber allen Publikationsmedien. Publikationen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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