Albanisch: Partia e Socialistëve Europianë Bosnisch: Stranka evropskih socijalista Bulgarisch: Партия на европейските социалисти, Partija na evropejskite socialisti Dänisch: De Europæiske Socialdemokrater Estnisch: Euroopa Sotsialistlik Partei Finnisch: Euroopan sosialidemokraattinen puolue Französisch: Parti socialiste européen Griechisch: Ευρωπαϊκό Σοσιαλιστικό Κόμμα, Eurōpaïko Sosialistiko Komma Englisch: Party of European Socialists Irisch: Páirtí na Sóisialaithe Eorpach Isländisch: Flokkur evrópskra sósíalista Italienisch: Partito del Socialismo Europeo Kroatisch: Stranka europskih socijalista Lettisch: Eiropas Sociāldemokrātiskā partija Litauisch: Europos socialistų partija Luxemburgisch: Partei vun den Europäesche Sozialisten Maltesisch: Partit tas-Soċjalisti Ewropej Mazedonisch: Партија на европските социјалисти, Partija na evropskite socijalisti Niederländisch: Partij van Europese Socialisten Norwegisch: Det europeiske sosialdemokratiske partiet Polnisch: Partia Europejskich Socjalistów Portugiesisch: Partido Socialista Europeu Rumänisch: Partidul Socialiștilor Europeni Schwedisch: Europeiska socialdemokratiska partiet Serbisch: Партија европских социјалиста, Partija evropskih socijalista Slowakisch: Strana európskych socialistov Slowenisch: Stranka evropskih socialistov Spanisch: Partido Socialista Europeo Tschechisch: Strana evropských socialistů Türkisch: Avrupa Sosyalistler Partisi Ungarisch: Európai Szocialisták Pártja
wurden 2023 vom Obersten Gericht von Belarus verboten
Darüber hinaus gehören der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament Abgeordnete anderer Parteien an, die an keiner Europapartei beteiligt sind oder an einer, die nur wenige Abgeordnete stellt. Beispiele hierfür sind die französische linksliberale Partei Parti radical de gauche oder die griechische Partei „To Potami“.
Geschichte
Die Anfänge der internationalen Kooperation zwischen sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien gehen auf die Arbeiterbewegung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Die gemeinsame Mitgliedschaft in der Sozialistischen Internationale bildete für die sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien in West-Europa die Grundlage für ihre Zusammenarbeit im Rahmen der sich abzeichnenden europäischen Integration.
Im Januar 1957 führten sozialdemokratische Parteien der Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) erstmals einen Kongress in Luxemburg durch und verständigten sich auf die Schaffung eines Verbindungsbüros (Liaison Bureau of the Socialist Parties of the European Community). Auf dem 8. Kongress Ende Juni 1971 in Brüssel wurde das Verbindungsbüro in Office of the Social Democratic Parties of the European Community umbenannt.
Auf der Sitzung des Verbindungsbüros am 5. April 1974 in Luxemburg wurde der in Deutschland bezeichnete Bund der Sozialdemokratischen Parteien der Europäischen Gemeinschaft als europäischer Parteienzusammenschluss gegründet. Die Parteien konnten sich allerdings nicht auf einen einheitlichen Namen einigen, was zu einer unterschiedlichen Definition des Parteizusammenschlusses führte: federatie in den Niederlanden, union in Frankreich, Bund in Deutschland, confederation in Großbritannien, confederazione in Italien und samenslutingen in Dänemark. Der Sitz des Parteibüros wurde kurze Zeit später von Luxemburg nach Brüssel verlegt. Der erste Präsident des Bundes wurde der Deutsche Wilhelm Dröscher (SPD), ihm zur Seite standen die zwei Stellvertreter Sicco Mansholt (ehemaliger Präsident der EG-Kommission) und Robert Pontillon (Internationaler Sekretär der französischen Sozialisten).
Nach den ersten unmittelbaren Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 1979 stellten die Mitgliedsparteien des Bundes die meisten Abgeordneten und konnten mit 113 gegenüber den 107 Parlamentariern der EVP die stärkste Fraktion bilden.
Die zweiten Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 1984 konnten die im Bund zusammenschlossenen Parteien deutlicher als gegenüber 1979 gewinnen und bildeten in der zweiten Legislaturperiode mit 130 Fraktionsmitgliedern gegenüber 110 der EVP erneut die stärkste Gruppierung im Parlament.
Aufgrund des Maastricht-Vertrages zur Gründung der Europäischen Union und des revidierten EG-Vertrag mit Artikel 138a der eine Norm zu europäischen Parteien beinhaltet, wurde auf dem Kongress in Den Haag am 9. und 10. November 1992 die Sozialdemokratische Partei Europas (SPE) gegründet (in den Landessprachen einiger Mitgliedsparteien unter dem Namen Sozialistische Partei Europas). Ebenfalls 1992 schlossen sich die sozialistischen und sozialdemokratischen Jugendorganisationen als Europäische Jungsozialisten (ECOSY) zusammen.
Von April 2004 bis zum 24. November 2011 war der ehemalige dänische Ministerpräsident und Europaabgeordnete Poul Nyrup Rasmussen Vorsitzender der SPE. Sein Nachfolger ist der Vorsitzende der Bulgarischen Sozialistischen ParteiSergei Stanischew, welcher das Amt zunächst als Interimspräsident ausübte[7] und auf dem Parteikongress im September 2012 formell im Amt bestätigt wurde.
Die SPE organisiert alle zweieinhalb Jahre einen europaweiten Kongress,[8] einmal im Jahr der Wahlen zum Europäischen Parlament, und einmal zur Halbzeit.
SPE-Mitglieder in europäischen Institutionen
Europäischer Rat
Die SPE stellt derzeit (Oktober 2022) fünf der 27 Mitglieder (Staats- und/oder Regierungschefs) des Europäischen Rats:
Der seit 1. Dezember 2019 amtierenden Kommission von der Leyen I gehören neun Kommissare (einer mehr als der Kommission Juncker) aus Mitgliedsparteien der SPE an. Drei davon sind Vizepräsidenten der Kommission, Timmermans ist sogar geschäftsführender Vizepräsident.
Am 3. Juli 2019 wurde der Italiener David Sassoli von der PD mit knapp 52 % zum Nachfolger seines Landsmannes Antonio Tajani von der FI als Präsident des Europäischen Parlaments gewählt. Drei seiner 14 Stellvertreter sind ebenfalls Teil der Fraktion S&D, welche insgesamt 21 % der Mandatare stellt.
↑European Parliament: Grants from the European Parliament to political parties at European level per party and per year. In: Directorate for Political Structures Financing and Resources – Political Structures Financing Unit, März 2023. Auf EuroParl.Europa.eu (englisch, PDF; 250 KB), abgerufen am 19. August 2023.
↑PES Statutes. (PDF; 363 kB) adopted by the 10th PES Congress on 12th June 2015. 12. Juli 2015, S. 10, abgerufen am 8. Dezember 2018 (britisches Englisch, Kapitel IV Artikel 23): „The Congress shall be held on a regular basis, twice during each parliamentary term of the European Parliament.“