St. Maria (Blumenthal)![]() Die katholische Filialkirche St. Maria in der Gemeinde Aichach im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben war ehemals die Schlosskapelle der Deutschordenskommende Blumenthal. Die Kirche ist im einzig erhaltenen Südflügel des ursprünglich aus vier Flügeln bestehenden und von Wassergräben umgebenen Schlosses eingerichtet. Die Maria geweihte Kirche gehört heute zur Pfarrei Klingen. Am Ostermontag ist die Kirche Ziel des traditionellen Emmausganges. GeschichteSchloss Blumenthal wurde um 1568 als Hauptsitz der Komturei erbaut. Bis 1822 stand es in der Südostecke der heutigen Anlage. Nach der Säkularisation wurde die ehemalige Kommende Blumenthal verkauft und der spätere Besitzer ließ das Wasserschloss bis auf den Südflügel abreißen. Unter dem Komtur Johann Franz von Weichs wurde die Kirche in den Jahren 1719 bis 1721 im Stil des Barock umgestaltet. Sein Wappen befindet sich über dem Portal und in einer Stuckkartusche am Chorbogen. Architektur![]() ![]() Die Kirche besteht aus einem einschiffigen Langhaus mit im Osten abgerundeten Ecken und einem leicht eingezogenen rechteckigen Chor. Die halbrunde Altarnische wurde beim Abriss des Schlosses beschädigt und in der Mitte des 19. Jahrhunderts neu gebaut. Die Flachdecke wurde 1967 erneuert. Stuck und FreskenDer Bandelwerkstuck mit musizierenden Engeln und die Fresken von Melchior Steidl wurden um 1720 ausgeführt. Die Fresken sind von Stuckrahmen eingefasst und stellen musizierende Engel, die heilge Cäcilia und Szenen aus dem Alten Testament wie die Eherne Schlange dar. Das große Deckengemälde zeigt den Kampf des Erzengels Michael gegen Luzifer. Ausstattung![]()
GrabsteineAn der Südwand erinnern zahlreiche Grabsteine aus dem 15. bis 18. Jahrhundert an Komture von Blumenthal. Literatur
WeblinksCommons: St. Maria – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 48° 25′ 14,2″ N, 11° 8′ 52,8″ O Information related to St. Maria (Blumenthal) |