Steven Moffat![]() Steven Moffat, OBE (* 18. November 1961[1] in Paisley, Schottland) ist ein britischer Drehbuchautor, der seit den späten 1980er Jahren Drehbücher für Fernsehserien schreibt. Er ist mit der Fernsehproduzentin Sue Vertue verheiratet. Leben und KarriereUrsprünglich arbeitete Moffat als Lehrer. Sein Debüt als Drehbuchschreiber war die Serie Press Gang (1989), die er gemeinsam mit seinem Vater Bill Moffat kreierte. Er schrieb weiter für Fernsehserien und war Urheber zweier Sitcoms (Chalk und Joking Apart). Im Jahr 2000 schuf er die Sitcom Coupling – Wer mit wem? mit seiner Frau als Produzentin.[2] Die Serie war sehr erfolgreich und lief bis 2004. Es wurden vier Staffeln mit insgesamt 28 Episoden produziert. Er schrieb auch den nie ausgestrahlten Pilotfilm für die amerikanische Version der Serie, die bereits nach vier Episoden eingestellt wurde. 2005 schrieb Moffat für die Serie Doctor Who den Zweiteiler Das leere Kind/Der Doktor tanzt (The Empty Child/The Doctor Dances), der den Hugo Award gewann. Für die zweite Staffel schrieb er 2006 die Folge Das Mädchen im Kamin (The Girl in the Fireplace), für die dritte Staffel 2007 die Folge Nicht blinzeln (Blink) und für die vierte Staffel im Mai 2008 den Zweiteiler Tödliche Stille/Wald der Toten (Silence in the Library/Forest of the Dead). Zeitgleich gab die BBC bekannt, dass Moffat den Showrunner (EP/Geschäftsführer, leitender Produzent und Drehbuchautor) von Doctor Who, Russell T Davies, ab der fünften Staffel (Dreh ab 2010) ablösen werde.[3] Moffat leitete als Showrunner die Serienproduktion und -finanzierung sowie den Entwurf der Handlungsstränge bis zur zehnten Staffel (elfter und zwölfter Doktor). Im Januar 2016 wurde bekannt, dass er den Stab anschließend an Chris Chibnall (Broadchurch) weiterreichen werde.[4] 2013 hatte Moffat eine Gastrolle in Peter Davisons Kurzfilm The Five(ish) Doctors Reboot. Fast alle Darsteller dieses parodistischen Specials zum 50. Jubiläum der Erstausstrahlung von Doctor Who verkörpern darin selbstironisch verzerrte Versionen ihrer selbst, so auch Moffat. Moffat schrieb auch die 2007 ebenfalls bei der BBC ausgestrahlte TV-Miniserie Jekyll, eine moderne Version von Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde.[5] Zusammen mit Mark Gatiss entwickelte er das Konzept der auch in Deutschland erfolgreichen BBC-Fernsehserie Sherlock, in der sie Arthur Conan Doyles Erzählungen in die moderne Zeit transferieren. Für sein Drehbuch der ersten Folge (Ein Fall von Pink) wurde er 2011 für einen Emmy nominiert.[6] 2014 gewann er für die Episode Sein letzter Schwur den Emmy für das beste Drehbuch zu einer Miniserie oder einem Fernsehfilm. Im Juni 2015 wurde Moffat für seine künstlerischen Verdienste von Elisabeth II. zum Officer of the Most Excellent Order of the British Empire ernannt. Diese Ehrung bewirkt den Namenszusatz „OBE“.[7] Filmografie (Auswahl)
Auszeichnungen (Auszug)
Emmy:
WeblinksCommons: Steven Moffat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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