Es gibt die Gemarkungen Einsbach, Sulzemoos und Wiedenzhausen.[5]
Geschichte
Erstnennung
Der Ortsname wurde erstmals 820 als Sulzamos urkundlich erwähnt.[6] Das althochdeutsche Wort sulza bedeutet „Salzwasser“ und mos bedeutet „Sumpf“ oder „Moos“, insgesamt bezieht sich der Name also auf den sumpfigen Boden mit saurem Gras.[7]
Hofmark
Sulzemoos gehörte den Freiherren von Geeböck. Der Ort war Teil des Herzogtums Bayern bzw. ab 1623 des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Sulzemoos war.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1850 auf 3099[10] um 1249 Einwohner bzw. um 67,5 % – der höchste prozentuale Anstieg im Landkreis im genannten Zeitraum.
Blasonierung: „In Rot zwischen einem offenen silbernen Flug, der mit einem schwarzen Balken belegt ist, ein links gewendeter silberner Abtsstab, der mit einem silbernen Tatzenkreuz belegt ist.“[11]
Wappenbegründung: Die mit einem Balken belegten zwei Flügel (offener Flug) stammen aus dem Wappen der Familie Hund (Hundt) zu Lautterbach und erinnern an den berühmtesten Besitzer der Hofmark Sulzemoos, den Geschichtsschreiber und Hofratspräsidenten Wiguleus Hund. Er erwarb das Schloss Sulzemoos 1546; die Hofmarken Ober- und Untersulzemoos befanden sich bis 1638 im Besitz der Familie Hund. Der Abtsstab repräsentiert die bis 1978 selbstständige Gemeinde Einsbach und das Kloster Fürstenfeld, das von 1402 bis zur Säkularisation 1803 das Dorfgericht Einsbach bzw. die Hofmark Rottbach und Einsbach innehatte. Das silberne Kreuz, ein Attribut des heiligen Florian, steht im Wappen für die Florianskirche in Wiedenzhausen, einer ebenfalls bis 1978 eigenständigen Gemeinde.
Die von Sulzemoos aus nächstgelegenen Bahnhöfe sind Maisach, etwa 10 km südlich an der Münchner S-Bahn-Linie 3 gelegen, und Erdweg, etwa 9 km nordöstlich von Sulzemoos an der Bahnstrecke Dachau–Altomünster, der S2.
↑Der Gemeindeteilname Eichenhof wurde durch das Landratsamt Dachau mit Bescheid vom 18. Februar 2010 erteilt. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Bayern in Zahlen. Nr. 3 / 2010, S.88.
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 29. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de