Thiébaut VIII. de NeufchâtelThiébaud VIII. de Neufchâtel (* 1386; † 21. Mai 1459, begraben in L’Isle-sur-le-Doubs), Herr von Neuchâtel, Châtel-sur-Moselle, Pesmes u. a., war im ausgehenden Hundertjährigen Krieg Berater der französischen Könige und der Herzöge von Burgund und Lothringen. LebenSchon mit 14 Jahren wurde er das Haupt des Hauses Neufchâtel-en-Bourgogne, wobei ihm sein Großvater Pierre d'Avilley zu Seite stand. Seinen Ritterschlag (und damit seine Volljährigkeit) erhielt er vor dem August 1410. Thiébaut führte die proburgundische Politik seines Vaters weiter. So begleitete und unterstützte er Herzogs Johann Ohnefurcht auf zahlreichen Reisen und Kriegszügen, z. B. im Kampf gegen die Armagnacs. Im Oktober 1411 wurde er zum Generalkapitän des Herzogtums Burgund, der Freigrafschaft Burgund und der Grafschaft Charolais ernannt. Zusammen mit Herzog Johann traf er mit Kaiser Sigmund zusammen, der ihn 1418 in den Drachenorden aufnahm. FamilieSeine Eltern waren Thiébaut VII., Herr von Chastellot († 25. September 1396 vor Nikopolis) und Alix de Joinville († Juni 1413), Tochter Henri V. de Joinville, Graf von Vaudémont, und Marie de Luxembourg. Thiébaud heiratete als erstes am 22. April 1398 in Soye Agnès de Montfaucon († nach 23. August 1439), Dame von Marnay und Du Fay, Vicomtesse von Blaigny, Tochter von Henri de Montbéliard und Marie de Châtillon. Ihre Kinder waren:
In zweiter Ehe heiratete Thiébaud am 8. November 1440 in Port-sur-Saône Guillemette de Vienne († 22. September 1472), Witwe von Antoine de Vergy, Dame von Bussière und Port-sur-Saône, Tochter von Philippe de Vienne und Philiberte de Maubec.
Dazu kam noch ein außerehelicher Sohn Henri († 30. Juni 1504/06), Kanoniker in Besançon. EinzelnachweiseWeblinksCommons: Thibault VIII de Neufchâtel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur
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