W-13-Klasse
Die W-13-Klasse (jap. 第十三号型掃海艇, Dai Jūsan Gō-gata Sōkaitei, dt. „Nr.13-Klasse Minensucher“) war eine Klasse von sechs Minensuchbooten der Kaiserlich Japanischen Marine, welche im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Liste der Schiffe
Technische Beschreibung![]() ![]() RumpfDer Rumpf der Boote Nr.13 bis Nr.16 war 74,04 Meter lang, 7,96 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 569 Tonnen einen Tiefgang von 2,1 Metern. Die zwei Boote Nr.17 und Nr.18 hatten eine Länge von 72,27 Metern, eine Breite von 7,89 Metern und bei einer Einsatzverdrängung von 729 Tonnen einen Tiefgang von 2,53 Metern. AntriebDer Antrieb erfolgte durch zwei Dampferzeuger – Kampon-Kesseln des Yarrow-Typs – und zwei Getriebeturbinensätze, mit denen eine Gesamtleistung von 3.200 PS (2.354 kW) erreicht wurde. Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 20 Knoten (37 km/h). BewaffnungArtillerieDie Artilleriebewaffnung bestand aus zwei 12-cm-Geschützen mit Kaliberlänge 45 in Einzellafetten. Diese waren in Bootsmittellinie vor dem Brückenaufbau und hinter dem achteren Deckshaus aufgestellt. FlugabwehrZur Flugabwehr standen zwei 13,2-mm-Maschinengewehren Typ 93 zur Verfügung. Dieses Geschütz verschoss im Einsatz rund 250 Schuss pro Minute, die Reichweite lag bei etwa 4,5 Kilometern bei 85° Rohrerhöhung. Die 314 Kilogramm schwere Lafette war um 360° drehbar und hatte einen Höhenrichtbereich von −15° bis +85°.[1] Bedingt durch die Bedrohung durch die alliierten Streitkräfte während des Pazifikkrieges, kam es 1944 zur Verstärkung der Flugabwehrbewaffnung aller noch vorhandenen Boote. Die Bewaffnung bestand nun aus fünf 2,5-cm-Maschinenkanonen Typ 96, welche über das Boot verteilt waren. U-JagdausrüstungDie U-Jagdbewaffnung bestand bei den ersten vier Booten aus zwei Wasserbombenwerfern Typ 81 und bei den letzten zwei aus einem Werfer Typ 94 mit je 18 Wasserbomben, welche sich auf dem Achterdeck befanden. Ab 1944 wurde die Anzahl der Wasserbomben auf bis zu 36 Stück erhöht, welche nun durch zwei Ablaufschienen und dem bzw. den Werfern eingesetzt werden konnten.[2] MinensuchausrüstungZum mechanischen Räumen von Seeminen (Ankertauminen) verfügte die Klasse über Minenräumgeschirr bestehend aus zwei Räumottern (engl. Paravane), welche mittels Davits am Heck abgelassen wurden. Diese Räumotter wurden seitlich vom schleppenden Fahrzeug nachgezogen und durch Tragflächen auf Höhe gehalten. Das gespannte Schleppkabel konnte nun die Ankertaue von Ankertauminen zum Räumotter führen, wo es durch Kabelschneider durchtrennt wurde, und die Mine aufschwamm. Danach konnte sie mittels Handfeuerwaffen oder Schiffsartillerie zur Explosion gebracht werden. Sollte das Ankertau nicht durchtrennt werden, wurde die Mine und der Räumotter zur Kollision und damit Explosion gebracht. Das Schleppkabel konnte danach eingeholt und gegebenenfalls vorhandenes Ersatzgerät angebracht werden. SensorenSonarZur Suche nach U-Booten war ein Echoortungssystem des Typs 93 und einem Hydrophon-Set vom Typ 93 eingerüstet. Dieses Hydrophon-Set bestand aus zwei Gruppen zu je acht Sensoren, eine Gruppe auf jeder Bootsseite.[3] Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: Minensuchboote der Kaiserlich Japanischen Marine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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