Der gelernte Dachdecker ging mit 18 Jahren zum Bundesgrenzschutz nach Deggendorf. Dort wurde er mit 22 Jahren für den Skilanglauf entdeckt. Demel, der seit 1960 Mitglied des SC Zwiesel ist, hat von 1957 bis 1987 Leistungssport betrieben, davon in der Zeit von 1961 bis 1976 in der Nationalmannschaft des Deutschen Skiverbandes. Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 1972 in Sapporo war er Fahnenträger der bundesdeutschen Mannschaft.
Von 1978 bis 1985 war Walter Demel Langlauftrainer beim Bayerischen Skiverband und von 1982 bis 1987 Fachwart Langlauf. Der Polizeihauptmeister im BGS a. D. lebte in Bayreuth. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Bronzemedaille über 30 km bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1966 im norwegischenOslo.
Demel war Mitglied der SPD und von 1966 bis 2008 Stadtrat in seiner Heimatstadt Bayreuth.[2]
Walter Demel war verheiratet, Vater zweier Kinder und dreifacher Großvater. Er wohnte im Bayreuther Stadtteil Seulbitz.
Lutz Backes: Walter Demel. In: ders.: Fränkische Köpfe, von Albrecht Dürer bis Markus Söder. PH. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2022, ISBN 978-3-87707-256-1, S. 46f.
Unverwüstlich. In: Die Zeit 15/1974, 5. April 1974.
Weblinks
Walter Demel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)