Walter KöppingWalter Köpping (* 23. Dezember 1923 in Altenburg; † 5. September 1995 in Essen) war ein deutscher Bergmann, Autor, Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie, Mitbegründer der Dortmunder Gruppe 61 und Förderer der Arbeiterliteratur. LebenWalter Köpping wuchs in Thüringen auf, besuchte die Volksschule, absolvierte eine kaufmännische Lehre. 1942 wurde er Soldat und kehrte 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er begann auf der Zeche Julia in Herne unter Tage zu arbeiten und erhielt 1951 den Hauerschein, auch Hauerbrief genannt, als Nachweis für eine erfolgreich abgeschlossene Hauerausbildung. Mit einem Stipendium des DGB studierte er von 1951 bis 1953 an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg. Seit 1954 arbeitete er als Bildungssekretär der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IGBE) zunächst in Essen, bis er nach verschiedenen weiteren Stationen 1965 in Bochum Leiter der Bildungsabteilung seiner Gewerkschaft wurde, die er bis zu seinem Ruhestand 1983 ausübte. Köppings Interesse gehörte der Arbeiterdichtung, die er durch die Herausgabe zahlreicher Anthologien und die Unterstützung der Schriftsteller wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen versuchte. Mit Fritz Hüser gehörte er zu den Begründern der Dortmunder Gruppe 61, die er 1964 wegen einer Auseinandersetzung mit Max von der Grün verließ.[1][2][3] Der Nachlass Walter Köpping befindet sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund. Ein Findbuch liegt vor.[4] Veröffentlichungen
Herausgeberschaften
Weblinks
Einzelnachweise
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