Wilhelm von WentzelKarl Wilhelm Leopold Alexander von Wentzel (* 1. Juni 1791 in Berlin; † 29. Dezember 1868 in Brandenburg an der Havel) war ein preußischer Generalleutnant. LebenHerkunftWilhelm war ein Sohn des preußischen Oberstleutnants und Chefs der 7. Invaliden-Kompanie Friedrich von Wentzel (1754–1825) und dessen Ehefrau Sabine, geborene von Dittmar (1767–1791), einer Tochter des Generalmajors Johann Wilhelm von Dittmar. MilitärkarriereWentzel trat am 1. Februar 1802 als Gefreitenkorporal in das Infanterieregiment „von Winning“ der Preußischen Armee ein und avancierte bis Ende Juni 1804 zum Fähnrich. Im Vierten Koalitionskrieg wurde er nach der Schlacht bei Auerstedt inaktiv gestellt. Am 11. August 1809 kam er als Sekondeleutnant mit Patent vom 23. Januar 1808 zurück zur Infanterie, wurde Anfang März 1813 in das 3. Reserve-Bataillon des 1. Westpreußischen Infanterie-Regiments versetzt und am 6. Juni 1813 dem III. Bataillon des Colbergschen Infanterie-Regiments aggregiert. Während der Befreiungskriege kämpfte Wentzel in der Schlacht bei Großbeeren und wurde bei Dennewitz verwundet. Er nahm an den Belagerungen von Herzogenbusch sowie Antwerpen teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Am 19. Januar 1814 wurde er in das 29. und am 8. April 1815 in das 31. Infanterie-Regiment versetzt. Mit diesem kämpfte er im Sommerfeldzug von 1815 in der Schlacht bei Ligny, wo Wentzel erneut verwundet wurde. Am 10. Oktober 1815 kam er als Kapitän und Kompaniechef in das 25. Infanterie-Regiment. Bis Mitte September 1841 stieg er zum Oberstleutnant auf, bevor man ihn am 30. März 1844 als Oberst mit der Führung des 37. Infanterie-Regiments beauftragte. Seine Ernennung zum Regimentskommandeur erfolgte am 14. Januar 1845. Daran schloss sich vom 25. September bis zum 11. Oktober 1849 eine Verwendung als Kommandeur der 5. und anschließend der 6. Infanterie-Brigade an. Als Generalmajor wurde Wentzel am 4. Mai 1852 Kommandeur der 12. Infanterie-Brigade. In dieser Stellung erhielt er Mitte August 1854 den Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub. Unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant nahm Wentzel am 31. Oktober 1854 seinen Abschied mit Pension und wurde am 25. Juni 1857 mit Pension zur Disposition gestellt. Er starb am 29. Dezember 1868 in Brandenburg an der Havel. FamilieWentzel heiratete am 3. August 1826 in Berlin Friederike von Guretzki-Cornitz (1797–1848), mit der er folgende Kinder hatte:
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 2. Dezember 1850 in Torgau Antonie von Giese (1826–1884). Das Paar hatte mehrere Kinder:
Literatur
Information related to Wilhelm von Wentzel |