Zimt und Koriander
Zimt und Koriander (Originaltitel griechisch ΠΟΛΙΤΙΚΗ κουζίνα POLITIKI kouzína) ist ein griechischer Film aus dem Jahr 2003 von Regisseur Tassos Boulmetis, der auch das Drehbuch schrieb. HandlungFanis Iakovidis ist ein griechischer Dozent für Astrophysik, der in Athen lebt und seit Kindesbeinen ein ausgezeichneter Koch, sehr zum Missfallen der Familie. Als sein noch in Istanbul (Konstantinopel) lebender Großvater Vassilis erkrankt, erinnert sich Fanis an seine Kindheit, die Vertreibung aus der Türkei, an das Kochen und seine Freundin Saïme, die er zum Filmende als erwachsene, mit einem Militärarzt in Ankara verheiratete Frau nebst Tochter in Istanbul wiedertrifft, wo er als Gastprofessor eine Zeitlang lehren will. In Rückblenden wird erzählt, wie die griechischstämmige Familie 1959 in Konstantinopel wohnt, 1964 nach Griechenland ausgewiesen und in Griechenland alles andere als freundlich aufgenommen wird. In Konstantinopel galten sie als Griechen, in Athen gelten sie nun als Türken. Der Film zeigt entlang eines Familiendramas mit vielen tragischen, aber auch komischen Momenten die Problematik des griechisch-türkischen Konfliktes wie der Zypernfrage. Hintergrund
Kritiken
AuszeichnungenBeim Thessaloniki Film Festival 2003 gewann der Film zehn Auszeichnungen.
Der Film wurde als griechischer Wettbewerbsbeitrag für den Oscar 2005 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film geschickt, wurde jedoch nicht nominiert. Der Film erhielt beim 4. Nürnberger türkisch-deutschen Filmfestival im Jahr 2005 den „Öngören-Preis“ der Menschenrechte. Internationales Filmfestival Karlovy Vary 2004: „Variety Critics Choice Award“ als einer der zehn besten europäischen Filme des Jahres. WeblinksEinzelnachweise
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