1. (Preußisches) Infanterie-Regiment (Reichswehr)
1. (Preußisches) Infanterie-Regiment war die Bezeichnung eines Regiments der Reichswehr mit dem Regimentsstab in Königsberg. GeschichteDas Regiment wurde am 1. Januar 1921 aus den Reichswehr-Schützen-Regimentern 1, 2 und 9 des Übergangsheeres gebildet. Am 29. Mai 1922 erhielt das Regiment zusätzlich zu seinem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Preußisches“.[1] Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle geteilt und daraus das Infanterie-Regiment Königsberg und das Infanterie-Regiment Gumbinnen gebildet. Garnisonen
Kommandeure
OrganisationVerbandszugehörigkeitDas Regiment unterstand dem Infanterieführer I der 1. Division in Königsberg. GliederungDas Regiment bestand neben dem Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus
Jedes Feld-Bataillon gliederte sich zu drei Kompanien zu je drei Offizieren und 161 Unteroffizieren und Mannschaften (3/161) sowie einer MG-Kompanie (4/126). Insgesamt bestand ein Bataillon aus 18 Offizieren und Beamten (einschließlich Sanitätsoffizieren) und 658 Mann. Bewaffnung und AusrüstungDie Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15. In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen. Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit zwei mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit drei leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren. SonstigesTraditionsübernahmeDas Regiment übernahm 1921 die Tradition von alten Regimentern.[1][2]
PersönlichkeitenDie Uniform des Regiments mit den Generalsabzeichen trug a. D. Generaloberst Wilhelm Heye.[3] Literatur
Einzelnachweise
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