10. Dezember: Der byzantinische Kaiser Michael IV. stirbt. Seine Gattin Kaiserin Zoe von Byzanz verhilft ihrem Adoptivsohn als Michael V. auf den Kaiserthron, das Verhältnis der beiden zueinander wird allerdings zunehmend schlechter. Michaels Onkel Johannes Orphanotrophos, der die Adoption in die Wege geleitet hat, wird als erste Amtshandlung des neuen Kaisers in ein Kloster geschickt. General Georgios Maniakes, der trotz seiner Siege in Syrakus von Johannes zurückgerufen und ins Gefängnis gesteckt worden ist, wird vom neuen Herrscher freigelassen und wieder zum Kampf gegen die Araber nach Sizilien entsandt.
Mittel- und Osteuropa
Ungarische Adelige vertreiben den ungeliebten König Peter Orseolo und setzen stattdessen Sámuel Aba als König von Ungarn ein.
Nach seinen Siegen im Vorjahr schickt Herzog Břetislav I. von Böhmen im Frühjahr Gesandte zu König Heinrich III. ins Reich. Die Verhandlungen bleiben jedoch offenbar erfolglos, denn ein Reichsheer marschiert im Spätsommer erneut in Böhmen ein, diesmal mit mehr Erfolg. Am 8. September stehen die Truppen vor Prag. Am 29. September ergibt sich Břetislav und muss sich im Oktober in Regensburg Heinrich unterwerfen. Die Bedingungen, die Břetislav erfüllen muss, sind allerdings vergleichsweise milde: Die von Břetislav 1039 aus Gnesen entführten Gebeine des heiligen Adalbert von Prag dürfen in Prag bleiben, Břetislav behält Schlesien und Mähren, letzteres sogar als offizielles Lehen. Im Gegenzug muss er jedoch an Polen eine Entschädigung zahlen, Gefangene freilassen und Geiseln stellen, sowie Heerfolge leisten. Ein Grund für die milde Behandlung dürften die Umwälzungen in Ungarn sein, weil Heinrich Böhmen als Pufferzone gegen Ungarn braucht.
25. Oktober: Baldwin wird als Nachfolger des am 28. Juli verstorbenen Dietmar II. zum Erzbischof von Salzburg geweiht. Baldwin stammt im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger nicht aus Bayern, sondern aus einer Adelsfamilie vom Niederrhein oder aus Flandern und hatte vorher keine persönliche Beziehung zu Salzburg.
Katastrophen
11. September: Der Bremer Brand zerstört einen Großteil der BremerAltstadt. Der Ausbruch des Feuers geht auf einen Streit zweier Kleriker und eine anschließende Brandstiftung zurück. In jenen Wochen konkurrieren zwei Domherren – beide heißen Edo – um das Amt des Dompropstes. Einer von ihnen ist mit dem damaligen Erzbischof von Hamburg und von BremenAdalbrand verwandt und sieht sich auf Grund dessen im Vorteil bei der Amtsvergabe. Er unterliegt jedoch und setzt daraufhin den Bremer Dom in Brand. Opferzahlen des Brandes sind nicht überliefert. Es wird aber berichtet, dass neben dem Dom und der Dombibliothek auch die Stiftsgebäude sowie zahlreiche weitere Häuser in der Umgebung ein Opfer der Flammen werden. Kurioserweise wird der unterlegene Edo später Baumeister beim Wiederaufbau des Doms.