Arbesbach liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 54,98 Quadratkilometer. 48,59 Prozent der Fläche sind bewaldet. Die Gemeinde ist Teil der Kleinregion Waldviertler Hochland.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Burg Arbesbach, genannt „Stockzahn des Waldviertels“, steht auf über 900 m auf einer Granitformation.
Sie entstand am Ende des 12. Jahrhunderts inmitten des Arbesbacher Waldes an der damaligen Fernstraße von Spitz nach Freistadt und wurde um 1190 von den Kuenringern der Linie Weitra-Rappottenstein erbaut.[3]
Arbesbach entstand Anfang des 13. Jahrhunderts unterhalb dieser Burg als wirtschaftlicher und seelsorglicher Mittelpunkt der Herrschaft. 1246 wurde die Pfarre „Arwaizpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Marktrechte des Ortes sind seit Ende des 14. Jahrhunderts bezeugt.[3]
Die Pfarrkirche St. Ägidius wurde an der Schmalseite eines regelmäßigen Rechteckplatzes erbaut. An ihrer Stelle wurde nach einem Brand im Jahr 1756 der heutige Barockbau errichtet (1761–1772).[4]
Am südwestlich der Ortschaft gelegenen Galgenberg befindet sich in einem Wald ein Galgen, welcher im Jahr 1728 zuletzt für eine Hinrichtung benutzt wurde. Der Galgen steht auf einem Granitfelsen und besteht aus drei Steinsäulen und einem Mauerkreis mit Durchgang.[5][6][7] Im Jahr 1938 waren in der Ortsgemeinde Arbesbach ein Arzt, vier Verkehrsunternehmer, vier Bäcker, zwei Fleischer, ein Friseur, fünf Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Modehaus, ein Landmaschinenhändler, zwei Obsthändler, ein Schlosser, zwei Schmiede, drei Schneider und eine Schneiderin, fünf Schuster, drei Schweinehändler, vier Tischler, ein Uhrmacher, vier Viehhändler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner, ein Zimmerer und mehrere Landwirte ansässig.[8]
Die Eingemeindung von Purrath und Rammelhof erfolgte am 1. Jänner 1967[9], die von Pretrobruck und Wiesensfeld am 1. Jänner 1970.[10]
In Arbesbach gab es im Jahr 2011 insgesamt 542 Arbeitsplätze. Davon entfielen auf die Landwirtschaft und auf den Dienstleistungssektor jeweils vierzig Prozent und zwanzig Prozent auf den Produktionssektor.[14]
Berufspendler
Von den 885 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Arbesbach wohnten, hatte etwas weniger als die Hälfte ihren Arbeitsplatz in der Gemeinde, die übrigen pendelten aus. Aus der Umgebung kamen 134 Menschen, um in Arbesbach zu arbeiten.[15]
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