Armin Klein (Kulturwissenschaftler)Armin Klein (* 25. September 1951 in Wiesbaden; † 16. November 2023[1] in Mainz[2]) war ein deutscher Kulturwissenschaftler. LebenNach seinem Abitur 1971 an der Main-Taunus-Schule in Hofheim am Taunus studierte er Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 1979 bis 1981 war er Leitender Dramaturg am Theater am Turm in Frankfurt am Main und von 1981 bis 1994 Kulturreferent der Universitätsstadt Marburg. 1992 promovierte Klein mit der Dissertation Kommunale Kinderkulturarbeit unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zum Dr. phil. an der Philipps-Universität Marburg. Von 1994 bis zu seiner Emeritierung zum Ende des Wintersemesters 2016/17 war er Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement am Institut für Kulturmanagement an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.[3] Seine Nachfolgerin wurde Andrea Hausmann von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt an der Oder. Klein lehrte als Gastdozent u. a. an den Universitäten Basel und Freiburg sowie der Fachhochschule Winterthur/Zürich. Zahlreiche Seminare und Workshops in Taiwan, Shanghai, Polen, Litauen, Rumänien, Bulgarien, Schweiz und Österreich. Von 2006 bis 2012 war er Beisitzer im Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft. Danach unterrichtete Armin Klein im Bereich der Fortbildung für Kulturmanager sowie als Berater verschiedener Kultureinrichtungen. VeröffentlichungenKlein hat als Autor und Herausgeber zahlreiche Publikationen zum Thema Kulturmanagement veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kulturmarketing, Kulturpolitik, Organisationstheorie, Projektmanagement und Besucherbindung für Kultureinrichtungen. Er war Herausgeber der Reihe Kulturmanagement und Kulturwissenschaft im Deutschen Universitätsverlag, Mitherausgeber des Deutschen Jahrbuchs für Kulturmanagement (1998 bis 2005) und des International Journal of Arts Management. KulturinfarktKlein war einer der vier Autoren der 2012 veröffentlichten Polemik Der Kulturinfarkt, in der sie die These aufstellen, dass durch die öffentliche Kulturförderung in Deutschland „von allem zuviel und überall das Gleiche“ produziert würde. Dieses führe auf Dauer zu einem Infarkt nicht nur der Kulturpolitik, sondern auch der kulturellen Einrichtungen, da die Nachfrage des Publikums nicht in gleicher Weise wachse. Das Buch führte zu monatelangen heftigen, teilweise sehr polemischen Auseinandersetzungen. Monographien
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