1941 übernahm Henri Frenay die Leitung der Bewegung Combat. Sie wurde zeitweilig die wichtigste Widerstandsgruppe im städtischen Frankreich. Sie gab an ihrem geheimen Sitz in Lyon ab Dezember 1941 die Untergrundzeitung Combat heraus, an der auch Albert Camus maßgeblich mitwirkte. Diese erreichte zuletzt die Auflage von 300.000 Exemplaren.
Die Organisation wurde in folgende vier Bereiche aufgeteilt:
Generalsekretariat (Leitung durch Berty Albrecht): Dies umfasste die Themenbereiche (konspirative) Wohnungen, die Erstellung falscher Papiere, die Finanzen inklusive Spenden und sozialen Dienste, wie Lebensmittel und finanzielle Unterstützung für die Familien festgenommener Widerstandskämpfer etc.
Politische Angelegenheiten (Leitung durch Claude Bourdet): Dabei ging es um den Aufbau und die Erhaltung des Nachrichtendienstes und um klassische Propaganda-Arbeit.
Militärische Angelegenheiten (Leitung durch Maurice Chevance und Henri Aubry): Dabei ging zum Beispiel es um die Zusammenarbeit mit den verschiedenen französischen Gruppen durch Jacques Renouvin, die Zusammenarbeit mit der l’Armée Secrète durch François Morin-Forestier und mit den verschiedenen Maquis durch Georges Rebattet.
Außenbeziehungen (Leitung durch Pierre Benouville) besonders mit der USA und Großbritannien. Das Ziel war dabei Geld und Waffen zu bekommen.
Leitung
Die Organisation Combat wurde von einem Lenkungsausschuss geleitet.
Refraktär der STO, Mitglied der bewaffneten Einheiten der SOURCOUF-Gruppe, beteiligt sich an der Befreiung von Cher und Creuse, die bei einem Zusammenstoß gegen deutsche Truppen in St-Sulpice-Laurière am Oberschenkel verwundet wurden (Creuse) im Juni 1944.
François Marcot, Bruno Leroux, Christine Levisse-Touze (Hrsg.): Dictionnaire historique de la Résistance. Résistance intérieure et France libre. Robert Laffont, Paris 2006, ISBN 2-221-09997-4, S. 117 ff.