Demi Vollering
Demi Vollering (* 15. November 1996 in Pijnacker, Provinz Zuid-Holland) ist eine niederländische Radrennfahrerin. Sportlicher WerdegangNachdem Vollering zunächst Eisschnelllauf praktiziert hatte, wechselte sie zum Radsport und bestritt ihre ersten Radrennen im Alter von 16 Jahren.[1] 2018 startete sie für das national registrierte Team SwaboLadies.nl und arbeitete hauptsächlich in der Gärtnerei ihres Vaters als Floristin.[1] Sie konnte je eine Etappe der Tour de l’Ardèche und der Tour of Uppsala für sich entscheiden. 2019 folgte der Wechsel zum UCI Women’s Continental Team Parkhotel Valkenburg. Sie belegte den dritten Rang bei Lüttich–Bastogne–Lüttich und gewann den Prolog des Etappenrennens Festival luxembourgeois du Cyclisme Féminin Elsy Jacobs. Ihr größter Erfolg 2019 war der Sieg beim Giro dell’Emilia[2] und der erste Platz bei der Volta Limburg Classic. 2020 wurde sie Dritte in der Gesamtwertung der Setmana Ciclista Valenciana. Zur Saison 2021 schloss sich Vollering dem Team SD Worx an und gewann mit Lüttich–Bastogne–Lüttich ihr erstes Rennen der Women’s WorldTour, im Juni des Jahres legte sie mit einem Sieg bei La Course by Le Tour de France nach. Im Juli errang sie den dritten Gesamtrang im Gesamtklassement der Giro d’Italia Donne und drei Monate später konnte sie neben dem Einzelzeitfahren auch die Gesamtwertung der Women’s Tour gewinnen. In der Saison 2022 gewann Vollering mit der Gesamtwertung der Rundfahrt Itzulia Women einen weiteren WorldTour-Wettbewerb. Die Tour de France Femmes 2022 schloss sie als Gesamtzweite ab und gewann die Bergwertung. Im Frühjahr 2023 gewann Vollering u. a. die WorldTour-Rennen Strade Bianche und Amstel Gold Race – jeweils vor ihrer Teamkollegin Lotte Kopecky. Mit dem dritten Sieg im Frühjahrsklassiker Lüttich–Bastogne–Lüttich Ende April 2023 gelang ihr schließlich ein Hattrick.[3] Anfang Mai schloss Vollering die La Vuelta Femenina 2023, bei der sie zwei Etappensiege erringen konnte, als Gesamtzweite mit einem Rückstand von neun Sekunden hinter Annemiek van Vleuten ab. Bei der Tour de France Femmes 2023 gewann sie die Bergankunft der 7. Etappe auf dem Col du Tourmalet nach einem Angriff 5,6 Kilometer vor dem Gipfel, übernahm dadurch die Gesamtführung[4] und gewann die Rundfahrt. Nachdem Vollering 2024 zu Saisonbeginn zunächst sieglos geblieben war, gewann sie bei der Vuelta Femenina zwei Etappen und die Gesamtwertung. In ähnlicher Weise dominierte sie drei weitere Rundfahrten der WorldTour (Itzulia, Burgos, Tour de Suisse), ließ aber den Giro Donne aus. Im olympischen Einzelzeitfahren in Paris fuhr sie auf den fünften Platz. Bei der Tour de France Femmes 2024 gewann Vollering das Einzelzeitfahren in Rotterdam und übernahm damit ab der 3. Etappe das Führungstrikot der Gesamtbesten. Während der 5. Etappe von Bastogne nach Amnéville stürzte sie sechs Kilometer vor dem Ziel und fiel damit auf Rang 9 zurück.[5] Dabei brach sie sich das Steißbein, wie sich nach der Rundfahrt im Krankenhaus herausstellte, und setzte das Rennen dennoch unter Schmerzen fort.[6] Die letzte Etappe nach Alpe d’Huez konnte sie für sich entscheiden und etwa eine Minute zur Gesamtführenden Kasia Niewiadoma aufholen, verpasste den Gesamtsieg aber äußerst knapp um 4 Sekunden. Am 28. Oktober 2024 wurde bekannt gegeben, dass sie ab 2025 für das französische Team FDJ-Suez fahren wird.[7] PrivatesSeit Anfang 2023 lebt Vollering in der Schweiz.[1] Erfolge2019 2021
2022
2024
WeblinksCommons: Demi Vollering – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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