Edith WiklundEdith Sofia Wiklund (* 27. November 1905 in Angelniemi, Finnland; † 13. Juli 1969 in Helsinki, Finnland) war eine finnische Malerin, Grafikerin und Zeichenlehrerin. Sie war eine der ersten Grafikerinnen in Finnland, die sich auf Metallgrafiken spezialisierte. Leben und WerkWiklund war die Tochter des Gutsbesitzers Carl Leander Wiklund und von Emilia Sofia Wiklund. Sie studierte von 1923 bis 1926 an der Zeichenschule des Kunstvereins Turku (schwedisch Åbo Konstförenings ritskola). Von 1926 bis 1930 besuchte sie die Kunstindustrielle Lehranstalt (schwedisch Konstindustriella läroverket, heute Universität für Kunst, Design und Architektur an der Aalto-Universität) in Helsinki und war von 1937 bis 1939 Schülerin bei Emil Johanson-Thor und Harald Sallberg an der Kungliga Konsthögskolan Stockholm.[1] Zeitgleich absolvierte sie ein Studium als Zeichenlehrerin, arbeitete aber nie in diesem Beruf. Ihre einzige bezahlte Arbeitsstelle war die als Zeichnerin in der Banknotendruckerei der Bank von Finnland. Wiklund hatte 1928 ihre erste Ausstellung und nahm danach regelmäßig an den jährlichen Ausstellungen des Kunstvereins Turku nicht nur mit Grafiken, sondern auch mit Pastell-, Aquarell- und Ölgemälden teil. Gründung des Vereins für graphische Kunst in TurkuIm Dezember 1932 organisierte eine Gruppe von sieben Künstlern im Grafica-Gebäude, dem neuen Bürogebäude der Turkuer Zeitung Turun Sanomat, die erste Ausstellung von Grafiken. Die Gruppe gründete am 17. März 1933 die Vereinigung für grafische Kunst in Turku (schwedisch Föreningen för Grafisk Konst i Åbo, finnisch Turun Graafillisen Taiteen Yhdistyksen) und bestand aus Ester Borg, Anders Gunnar Holmqvist, Josef Manulkin, Edith Wiklund, Aili Olofsson, Laila Säilä und Viljo Lehmussaari. Es handelte sich um den ersten lokalen Grafikverband in Finnland. Außerhalb von Helsinki und Turku wurden damals keine Grafiken erstellt. Die Aktivitäten des Turku-Vereins in den Anfangsjahren waren durch eine rege Ausstellungstätigkeit in Finnland und im Ausland sowie eine enge Zusammenarbeit mit finnischen Grafikern gekennzeichnet. Wiklund arbeitete als Schatzmeisterin der Vereinigung, bis sie 1939 nach Helsinki zog.[2] Während ihrer Karriere als Künstlerin experimentierte Wiklund mit verschiedenen Themen: arbeitende Menschen in ländlichen und städtischen Gebieten, Schärenlandschaften, Stadtansichten. Sie war auch eine der wenigen Künstler, die den Kriegsalltag beschrieb, wie in Lottas Küche von 1943 und War in Escape. Das zunehmende Rheuma zwang sie jedoch später, die grafische Arbeit ganz aufzugeben und sich auf Pastellmalerei zu konzentrieren. Wiklund gilt zusammen mit Harry Henriksson und Lennart Segerstråle als eine der bedeutendsten finnischen Trockennadelgrafiker der 1930er Jahre. Ausstellungen
Auszeichnungen und Ehrungen
Werke (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Edith Wiklund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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