Eggerding liegt auf 382 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,4 km, von West nach Ost 6,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 22,3 km². 10,3 % der Fläche sind bewaldet, 78,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Edenaichet (152) samt Dobl, Edenaichet-Zerstreute Häuser, Oberbaumgarten und Wimmerland
Edenrad (78) samt Dambergsiedlung und Edenrad-Zerstreute Häuser
Eggerding (474) samt Eggerding-Zerstreute Häuser
Hackledt (135) samt Bötzledt und Loimbach
Hof (148) samt Gmain, Gramberg, Hof-Zerstreute Häuser und Kleinschmidleiten
Höribach (20) samt Unterbaumgarten
Hundshagen (37) samt Hundsbugel
Maasbach (156)
Maihof (16)
Ranseredt (135) samt Großschmidleiten und Wilhelmsedt
Wernhartsgrub (32) samt Wernhartsgrub-Zerstreute Häuser
Würm (18)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eggerding, Hofstadt und Maasbach.
Eine Filialkirche in Eggerding soll schon um das Jahr 785 existiert haben, 1190 wurde erstmals „Eckharding“ in einer Urkunde genannt. Schloss und Hofmark in Hackledt waren Stammsitz des gleichnamigen Geschlechtes, das von seinem ersten Auftreten im Jahr 1377 bis Ende des 18. Jahrhunderts ununterbrochen hier ansässig war. In den Quellen wird es nie anders denn als freies Eigentum dieser Familie bezeichnet. Das Dorf Hackledt wird 1396 in einem Schiedsgerichtsurteil erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1779 waren die Orte bayrisch und kamen nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. 1785 erfolgte Erhebung von Eggerding zur Pfarre. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehörten die Orte seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
Im Jahr 1991 hatte die Gemeinde 1.306 Einwohner. Da die negative Wanderungsbilanz von der positiven Geburtenbilanz ausgeglichen werden konnte, stieg die Bevölkerungszahl auf 1.314 im Jahr 2001. Nach 2001 nahm die Abwanderung zu, sodass trotz weiterhin positiver Geburtenbilanz die Einwohnerzahl auf 1.242 im Jahr 2011 zurückging.[2] 2021 zählte die Gemeinde wieder 1.339 Einwohner.
Blasonierung: In Silber ein schwarzer, aufgerichteter Bär mit roter Zunge und roten Krallen, der in den vorderen Tatzen eine rote Hacke hält. Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot-Weiß. Der Bär stammt aus dem Familienwappen der Hackledter, die auf Schloss Hackledt im Gemeindegebiet von Eggerding ansässig waren.[6] Um das Familienwappen der von Hackledt rankt sich eine eigene Sage.
Ferdinand Schmoigl (1900–1984), war 1940 bis 1962 Lehrer an der Volksschule Eggerding, zuletzt dort Direktor. Gründer des Musikvereins Eggerding und Heimatforscher.[8]
Johann Hingsamer (* 1956), Landwirt und Politiker (ÖVP), Ehrenbürger 2022
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Baptist Zarbl (1794–1862),[9] Stadtpfarrer in Landshut und Dompropst in Regensburg
Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Eggerding. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2009, S. 1–74 (zobodat.at [PDF]).
Johann Wimmer, Karl Eßl, Elfriede Eßl, Franz Wiesmaier, Silvia Wiesmaier, Margit Dullinger, Johann Blümlinger: Flur- und Kleindenkmäler der Pfarre Eggerding und der Gemeinden Eggerding und Mayrhof. Hrsg. von der Pfarre Eggerding, Ried im Innkreis 2001, ISBN 3-902121-07-6.
Hans Brandstetter, Ferdinand Schmoigl: Eggerding. Ein Heimatbuch für die Gemeinden Eggerding und Mayrhof. Linz 1980.