Von den 179 Abgeordneten werden 175 in Dänemark, zwei auf den Färöern und zwei in Grönland gewählt.
Unter Verweis auf die dänische Verfassung, welche in § 32 festsetzt, dass eine Legislatur maximal vier Jahre umfassen darf, ist der späteste Wahltermin der 31. Oktober 2026.[1]
Bei den Wahlen erreichte im eigentlichen Dänemark (ohne Färöer und Grönland) der sogenannte „rote Block“ aus sozialistischen, sozialliberalen und grünen Parteien 87 Sitze im Folketing, darunter die Sozialdemokraten der bislang amtierenden Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Der „blaue Block“ aus konservativen, wirtschaftsliberalen und rechtspopulistischen Parteien erhielt 72 Sitze, darunter die erstmalig angetretenen Dänemarksdemokraten. Nicht zu einem dieser beiden Blöcke gerechnet werden die Moderaten (16 Sitze) – eine vom ehemaligen Ministerpräsidenten Lars Løkke neu gegründete Partei, die eine Regierung der Mitte anstrebte und damit bei unklaren Mehrheitsverhältnissen zum Zünglein an der Waage zwischen den beiden Blöcken geworden wäre. Da die beiden grönländischen Abgeordneten und einer der beiden färöischen Abgeordneten jedoch dem roten Block zugerechnet werden, erhielt der rote Block insgesamt knapp die Parlamentsmehrheit (90 Sitze) gegenüber dem blauen Block und den Moderaten (zusammen 89 Sitze).
Mette Frederiksen gab am 14. Dezember 2022 bekannt, dass sich die Sozialdemokraten, Venstre und die Moderaten auf eine gemeinsame Regierung geeinigt haben.