Der Geigenkamm ist eine Gebirgskette in den Ötztaler Alpen.
Der ziemlich geradlinig von Nord nach Süd verlaufende Geigenkamm bildet eine 28 Kilometer lange „Trennmauer“ zwischen dem Pitztal im Westen und dem Ötztal im Osten. Das nördliche Ende markiert die Murmentenkarspitze, im Süden endet der Geigenkamm in der Nähe des Pollesjochs. Der Kamm ist für die Höhe seiner Gipfel relativ wenig vergletschert.
Aus der Schweiz wurden zwischen 1953 und 1957 Steinböcke nach Tirol importiert und sowohl im gegenüberliegenden Kaunergrat als auch etwas später im Geigenkamm wieder angesiedelt. Heute sind Steinböcke besonders im Gebiet um die Rüsselsheimer Hütte wieder sehr häufig anzutreffen.
Geigenkammüberschreitung
Der gesamte Geigenkamm kann in knapp einer Woche überschritten werden. Ausgehend vom Inntal kann man dabei von Hütte zu Hütte bis ins Herz der Ötztaler Alpen gelangen. Der erste Teil des Wegs ist dabei identisch mit dem Forchheimer Weg, der letzte Teil entspricht dem Mainzer Höhenweg. Insbesondere für den letzten Abschnitt ist hochalpine Erfahrung und Trittsicherheit unbedingt erforderlich.