Engelhard wurde als Sohn eines Münchener Ärzteehepaares mit Schweizer Vorfahren geboren. Nach dem Abitur 1954 absolvierte Engelhard ein Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten in Erlangen und München. 1963 bestand er das zweite juristische Staatsexamen und erhielt im selben Jahr seine Zulassung als Rechtsanwalt.
Partei
Seit 1954 war Engelhard Mitglied der FDP. Von 1970 bis 1982 war er Kreisvorsitzender der FDP in München. Er gehörte außerdem dem Landesvorstand der FDP in Bayern sowie dem FDP-Bundesvorstand an.
Engelhard hatte den Ruf einer eher gemächlichen Amtsführung. Dies spitzte Franz Josef Strauß in einem Bonmot dahingehend zu, dass wenn Engelhard Maler wäre und eine Kirchturmuhr tünchen müsste, er vermutlich vom Stundenzeiger erschlagen würde.[1] Der damalige Bundesminister des InnernFriedrich Zimmermann sagte über Engelhard: „Wenn der die Pfeife stopft, habe ich schon ausgeraucht.“[2]
↑Rudolf Augstein: Wir, die wahren Übeltäter. In: Der Spiegel. 5. Dezember 1983, abgerufen am 5. November 2019: „Nun haben wir einen liberalen Bundesjustizminister, dessen Wesensmerkmal seine Gemächlichkeit ist. Franz Josef Strauß meint sogar, daß sein Landsmann Engelhard, sollte er als Malermeister das Zifferblatt einer Kirchturmuhr tünchen, vermutlich vom Stundenzeiger erschlagen würde.“
↑Muß das sein? In: Der Spiegel. 13. Oktober 1986, abgerufen am 24. November 2020.