Jürgen Warnke war verheiratet und hatte sechs Kinder.
Politische Karriere
Seit 1958 war Warnke Mitglied der CSU und gehörte von 1962 bis 1970 dem Bayerischen Landtag an.
Von 1969 bis 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort war er von 1969 bis 1980 Vorsitzender des Beirates des Bundestages für handelspolitische Vereinbarungen und von 1980 bis 1982 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Jürgen Warnke war seit 1980 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hof und davor stets über die Landesliste Bayern in den Bundestag eingezogen.
Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit kritisierte, dass unter Warnkes Leitung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung die Entwicklungshilfe der Bundesrepublik nach politischen Maßstäben erfolgt wäre. So seien etwa bereits getroffene Zusagen für Projekte in Nicaragua im Umfang von 50 Millionen Mark widerrufen worden, um nicht mit diesem Geld das dortige sandinistische Linksregime zu unterstützen. Dagegen seien jedoch andere Diktaturen, wie die Mobutus in Zaire, großzügig gefördert worden.[3]
Michael Bohnet: Geschichte der deutschen Entwicklungspolitik: Strategien, Innenansichten, Zeitzeugen, Herausforderungen. UVK Verlagsgesellschaft 2015, Konstanz/München, ISBN 978-3-8252-4320-3, S. 111–123 (utb4320).
Wolfgang Gieler (Hrsg.): Deutsche Entwicklungsminister von 1961–2008. Biographie, Konzeptionen und Einfluss auf nationale und Internationale Entwicklungshilfe. Scientia Bonnensis Verlag, Bonn 2008, ISBN 978-3-940766-07-6, S.86–100 (Auszug bei GoogleBooks [abgerufen am 30. April 2013]).
Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Band 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 921–922.