Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Hubert Franz Maria von Andlau-Homburg

Hubert von Andlau-Homburg, als Vizepräsident des Deutschen Katholikentags, 1905
Hubert d'Andlau-Hombourg

Hubert Franz Maria Graf von Andlau-Homburg (französisch Hubert d'Andlau de Hombourg; * 7. Juni 1868 im Kloster Heidenfeld[1]; † 3. November 1959 in Stotzheim, Elsass) war ein elsässischer Adeliger, Gutsbesitzer und Politiker.

Leben

Graf von Andlau-Homburg entstammte einer Linie des unterelsässischen Adelsgeschlechts der Andlau. Er kam als Sohn des österreichischen Offiziers Carl von Andlau-Homburg (1819–1874) und der Emilie Freiin von Bodeck-Ellgau (1843–1910) zur Welt. Sein Patenonkel war der spätere Kardinal von Faulhaber[2], sein älterer Bruder der Jesuitenpater Karl Maria von Andlau-Homburg (1865–1935), ein Vertrauter des Kaisers Karl I. von Österreich. Sie waren beide Großneffen von Benedikt Anton Friedrich von Andlau-Homburg (1761–1839), dem letzten Fürstabt der Fürstabtei Murbach und Fürst des Heiligen Römischen Reiches.[3]

Hubert von Andlau-Homburg besuchte das Jesuiten-Gymnasium in Feldkirch (Österreich) und diente von 1887 bis 1898 als Kavallerieoffizier im österreichischen Heer. 1898 kehrte er nach Stotzheim auf das Gut der Familie zurück. Er wurde Verbandsdirektor der ländlichen Genossenschaften in Elsass-Lothringen und war ab 1911 vom Kaiser ernanntes Mitglied der ersten Kammer des Landtags des Reichslandes Elsaß-Lothringen. 1905 fungierte Andlau als Vizepräsident des Deutschen Katholikentags in Straßburg. Von 1902 bis 1935 war er Bürgermeister von Stotzheim, zwischen 1928 und 1941 auch Abgeordneter im französischen Senat. Am 10. Juli 1940 stimmte er in der Nationalversammlung für die erweiterten Vollmachten für Marschall Pétain, die das Ende der Dritten Republik bedeuteten.

Der Graf war seit 1891 verheiratet mit Marie Sophie Klothilde Christine Freiin von Coehorn (1872–1960), das Paar hatte sechs Kinder.[4] Sie war die Urenkelin des Grafen Theodor Waldner von Freundstein (1786–1864) und Enkelin von Graf Adalbert Waldner von Freundstein (1819–1857) sowie dessen Gattin Louise Cécile Rose Elisabeth Sophie Tascher de La Pagerie (1818–1890), deren Vater Pierre Claude Louis Robert Tascher de La Pagerie (1787–1861) wiederum der Cousin von Kaiser Napoleons erster Gattin Joséphine de Beauharnais war.

Literatur

  • R. Adé, Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Unsere Zeitgenossen. Wer ist's? – 8. Ausgabe – Leipzig: Degener, 1922

Anmerkungen

  1. private Aufzeichnungen der Tochter der Josephine Gabriele Marie von Andlau-Homburg, die sich im Bistumsarchiv Würzburg befinden
  2. gleiche Quelle wie zu Anmerkung 1
  3. Genealogische Familienwebseite
  4. Genealogische Webseite zur Ehefrau


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 
Kembali kehalaman sebelumnya