Brosch arbeitet als Modefotografin, Videokünstlerin und Performance-Künstlerin. 2002 präsentierte Brosch ihre Videoarbeit Pure Heaven in der Ausstellung Differing Views in Wien.[2] Broschs Videoarbeiten zeigten „mythische Frauenfiguren in auratischen Szenerien“.[2]
Seit 2005 präsentierte Brosch ihre Videoarbeiten und Performances mehrfach auf der Biennale di Venezia. 2005 war sie dort mit der Multimedia-Performance Divinta vertreten, die in Anlehnung an die Tableaux vivants durch Verschmelzung verschiedener künstlerischer Disziplinen wie Fotografie, Mode, Musik und Tanz ein „weibliches Gesamtkunstwerk“ zu verwirklichen suchte.[3] 2009 folgte die Performance Erotic Enlightenment die InstallationGalathea und das Video Benediction.
2010 wurden ihre Fotografien in der Ausstellung All about Colours in Wien gezeigt.[4] In den Jahren 2010 bis 2015 entstanden die Videos Prélute, In Paradisum, Die Regen Göttin, Women & Nature near Extinction, L'uomo und Vita für die David Vostell die Musik komponierte. Im Juni 2011 präsentierte Brosch bei der Biennale di Venezia die Performance Requiem for Women, eine Erinnerung an die Frauen, die über die Jahrhunderte Opfer von Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung wurden.[5]
Brosch will in ihren Fotografien die Frauen und ihre Weiblichkeit ausdrucksstark und kraftvoll zeigen. Frauen sind für sie Heldinnen. Seele und Intellekt der Frauen sollen im Mittelpunkt stehen.[7] Brosch will Frauen in ihrer „rigiden Makellosigkeit“ zeigen.[2] Im Mittelpunkt von Broschs Fotoarbeiten steht die Auseinandersetzung mit den Alten Meistern und die Wandelbarkeit der Frau. In ihren Fotografien zitiert Brosch die italienischen Maler der Renaissance, wie Sandro Botticelli, die Gemälde der Präraffaeliten, aber auch die Malerei der Moderne. Ihr fotografischer Stil wurde so beschrieben: „Miuccia Prada trifft auf Leonardo da Vinci“.[1] Sie lebt in New York und Paris.
Ausstellungen (Auswahl)
2001: Porto (Cultural Capital of Europe 2001), First Story - Women Building, New Narratives for Narratives for the 21 St Century
2002: Pure Heaven, Different Views, Videos, Ausstellung in Wien[10]
2005: Divinit, 51. Biennale di Venezia, Ausstellung, Performance, Video[3]
2006: Three Girl in Montau, New York, ICP
2007: Birth of Black Venus, ARTE COMMUNICATIONS exhibition, Biennale di Venezia, Performance
2008: Cannes, Festival International de la Photographie de Mode
2009: Erotic enlightenment, Biennale di Venezia, Performance
2009: Galathea (Video-Installation, 6.75 min), Musee Galerie Ground Zero in Peking (China)
2010: Les Trois Grâces, Video, Performance, Rom, Contemporary Art
2010: Benediction, Video, Art Basel, Miami art museum & XXXXMAG, Video
2011: Requiem for Women, 54. Biennale di Venezia, Performance
2012: In Paradisum, Video, Screening with SFE TV, Palais de Tokyo
↑ abUlrike Reinhard: Divinta und Tableaux Vivants. In: Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen. 16. Januar 2006, abgerufen am 22. Dezember 2022.