Johann Siegmund zu LynarGraf Johann Siegmund zu Lynar (* 27. Oktober 1616; † 28. August 1665) war kurbrandenburgischer Geheimrat, Obrist der Infanterie, Kommandant der Stadt Frankfurt an der Oder sowie Landrichter in der Niederlausitz, Landesältester des Kreises Kalau und Herr der Herrschaft Lübbenau und Glinicke. LebenSeine Eltern waren der kurbrandenburgische Geheimrat Johann Kasimir zu Lynar und Elisabeth Distelmeyer Tochter des kurbrandenburgischen Kanzlers Christian Distelmeyer. Der General Rochus zu Lynar war sein Großvater. Bereits 1621 hatte seine Mutter die Herrschaft Lübbenau und das danebenliegende Glinicke gekauft und später ihrem Sohn übergeben. Um 1650 wurde dort von ihm der letzte Bär erlegt.[1] Er kämpfte auch im Dreißigjährigen Krieg. Zunächst wurde er als Gesandter an den Hof des Kaisers Ferdinand geschickt und kämpfte dann auf kaiserlicher Seite. So auch 1642 in der Schlacht bei Breitenfeld, wo er mit 23 Wunden bereits unter den Toten lag, bevor man ihn fand.[2] Er wurde 1659 kurbrandenburgischer Geheimrat und Oberst eines Infanterie-Regiments sowie Kommandant von Frankfurt an der Oder. Sein Regiment war 10 Kompanien stark und lag teilweise in Stendal und teilweise in Frankfurt. Er starb bereits 1665. FamilieEr war mit Anna Margarethe von Hacke (* 3. April 1616; † 13. April 1664) der Witwe des Generalleutnants Hans Caspar von Klitzing verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn und vier Töchter:
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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