Kabinett Blair I
Das Kabinett Blair I wurde im Mai 1997 von Tony Blair kurz nach den britischen Unterhauswahlen am 1. Mai 1997 gebildet und es regierte bis Mai 2001. Die Unterhauswahl 1997 hatte den ersten Regierungswechsel seit 18 Jahren gebracht (Margaret Thatcher hatte 1979 bis 1990 regiert; ab dann John Major). RegierungszeitBlair war seit Juli 1994 Vorsitzender der Labour Party und hatte sie neu ausgerichtet („New Labour“). Die Conservative Party erhielt 1997 165 Unterhaussitze (nach 336 bei der Wahl 1992) und verlor in den Wahlkreisen in Schottland und Wales sämtliche Unterhaussitze. Labour errang 179 Unterhaussitze mehr als die Opposition. Die Wahl 1997 wurden als bloodbath (Blutbad) für die Konservative Partei (‚Tories‘) und als land slide victory (Erdrutschsieg) für Labour bezeichnet. Blair (* 6. Mai 1953) war der jüngste Prime Minister des 20. Jahrhunderts.[1] In Blairs Kabinetten gab es im Laufe von Blairs Amtszeit zahlreiche Umbesetzungen. Zu Beginn der ersten Amtszeit fiel die britische Arbeitslosenquote; der britischen Wirtschaft ging es relativ gut. Viele europäische Länder praktizierten eine Austeritätspolitik, um die Einführungsbedingungen für den Euro zu erfüllen; in Ostasien (auch in Japan) gab es 1997 und 1998 die Asienkrise, eine Finanz-, Währungs- und Wirtschaftskrise. Im ersten Halbjahr 1998 präsidierte Blair turnusgemäß der Europäischen Union (damals 15 Mitglieder).[2] Mit ihrer erdrückenden Mehrheit konnte New Labour zahlreiche Reformen durchführen, die unter anderem die Themen Bildung, Wirtschaft und Devolution betrafen. Regierungsmitglieder
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Einzelnachweise
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