Kabinett Macmillan I
Das Kabinett Macmillan I wurde im Vereinigten Königreich am 9. Januar 1957 durch Premierminister Harold Macmillan von der Conservative Party gebildet und löste das Kabinett Eden ab. Sämtliche Mitglieder gehörten der Conservative Party an. RegierungszeitPremierminister Anthony Eden war zuvor am 9. Januar 1957 während der Sueskrise zurückgetreten. Zuvor hatte Lord Salisbury jedes Mitglied des scheidenden Kabinett Edens befragt. Zur Überraschung vieler konnte er sich im Kabinett gegen Rab Butler durchsetzen, für den nur zwei bis drei Minister votiert haben sollen. Harold Macmillan wurde daraufhin von Winston Churchill und Salisbury als Premierminister vorgeschlagen. Danach wurde er von der Queen als Premierminister ernannt. Am 30. April 1958 kam es durch das Life Peerages Act 1958 zur Einführung der Life Peers, die im Gegensatz zu den bisherigen Erbadligen (Heritary Peers) einen Sitz im Oberhaus (House of Lords) nur auf Lebenszeit verliehen bekamen. Weibliche Adlige erhielten das Recht, den Sitz ihrer Familie im Oberhaus einzunehmen. Im August und September 1958 ereigneten sich Rassenunruhen in Nottingham (ab dem 23. August) und im Londoner Stadtteil Notting Hill (29. August bis 5. September).[1] Aus der Unterhauswahl am 8. Oktober 1959 gingen Macmillans konservative Tories als Sieger hervor und erhielten 345 der 630 Sitze im Unterhaus, während die oppositionelle Labour Party 258 Mandate erhielt. 20 Sitze gingen an die National Liberal Party und 6 an die Liberals. Einer der Gründe für den dritten Wahlerfolg der Conservative Party in Folge war insbesondere die boomende Wirtschaft, die Macmillan mit seinem Slogan „You never had it so good“ verdeutlichte. Nach der Wahl kam es zu einer größeren Kabinettsumbildung und dem Kabinett Macmillan II. MinisterDem Kabinett gehörten folgende Minister an:
Hintergrundliteratur
Weblinks
Einzelnachweise
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