Karl DomizlaffKarl Domizlaff (* 1859 in Göttingen; † 1915 in Souain-Perthes-lès-Hurlus) war ein deutscher Versicherungsjurist und Autor.[1] LebenDomizlaff war ein Sohn des Göttinger Postdirektors Helmuth Leonard Julius Domizlaff und jüngerer Bruder des Generalfeldpostmeisters Georg Domizlaff. Er studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Rechtswissenschaft. 1881 wurde er Mitglied der freischlagenden Verbindung Mündenia.[1] Er wurde zum Dr. iur. promoviert. 1887 wurde Domizlaff niedergelassener Rechtsanwalt in Hannover und ab 1893 Nachfolger von Heinrich Adolf Mohrhoff als Direktor der Concordia, Hannoversche Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Ferner bekam er den Charakter Justizrat verliehen. 1906 wurde er Corpsschleifenträger der Hercynia Göttingen.[1] 1915 fiel er als Kompaniechef an der Westfront (Erster Weltkrieg).[2] Zudem veröffentlichte er Fachbücher zur Feuerversicherungstechnik und war Mitherausgeber eines Fachlexikons.[3] Nach dem Inkrafttreten der Reichsgesetze über die privaten Versicherungsunternehmungen verfasste er ein Überblickswerk über weiterhin gültige Vorschriften (Berlin: Mittler, 1907), das auch in ausländische Bibliotheken aufgenommen wurde.[4] Sein Buch Die allgemeinen Feuerversicherungs-Bedingungen war ein Standardwerk, das von 1909 bis 1930 in neun Auflagen gedruckt[5] und ebenfalls im Ausland rezipiert wurde.[6] Sein Buch Die Feuerversicherung erschien 1914 und überarbeitet 1923 als Feuer-Versicherung. Das Werk gilt als führendes Lehrbuch zum Thema in dieser Zeit.[7] WeblinksEinzelnachweise
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