Das Kraftwerk gehört der 1963 gegründeten Forces Motrices Hongrin-Léman SA.[1] An diesem Unternehmen sind Romande Energie zu 41,13 %, Alpiq zu 39,13 %, Groupe E zu 13,13 % und die Stadt Lausanne zu 6,43 % beteiligt.[1]
Das Kraftwerk nutzt die Höhendifferenz zwischen dem Stausee Lac de l’Hongrin (1255 m ü. M.), in den der Hongrin und der Petit Hongrin fliessen, und dem Genfersee (377 m ü. M.).[2][3] Das Wasser fliesst dabei aus dem Stausee über eine 8 km lange Leitung zum Kraftwerk.[2] Das Kraftwerk verfügt über vier Maschinensätze mit jeweils zwei Peltonturbinen mit einer Leistung von insgesamt 240 Megawatt (MW).[2][3] Ausserdem stehen vier Pumpen zur Verfügung.[2] Die mittlere Jahresproduktion beträgt 520 GWh Elektroenergie, die ins Stromnetz eingespeist werden.[4]
Kraftwerk Veytaux II (FMHL+)
Mit einer Investition von 331 Millionen Franken wurde die neue Zentrale FMHL+ erstellt.[4] Die Leistung des Kraftwerks wurde von 240 MW auf 480 MW gesteigert, was eine jährliche Stromerproduktion von 1000 GWh ermöglichen soll.[4] Dafür wurden zwei Pumpturbinen-Maschinensätze mit jeweils 120 MW in einer unterirdischen Kaverne in der Nähe der bestehenden Zentrale errichtet, wovon 60 MW als Reserve dienen und somit im Normalfall insgesamt 420 MW[5] zur Verfügung stehen werden.[4][6] Eine Machbarkeitsstudie hierzu wurde 2007 erstellt.[6] Die Genehmigung wurde 2010 erteilt und die Bauarbeiten begannen 2011.[6] Die Anlage wurde 2016 in Betrieb genommen.[5]