Die Gemeinde liegt zwischen den Mündungen der Bodenseezuflüsse Argen und Schussen auf einer weit in den hier besonders breiten Bodensee hineinragenden Landzunge.
„Langenargen ist nur mit den schönsten Ansichten bei Genua und Neapel vergleichbar.“
Langenargen grenzt im Westen an Eriskirch, im Norden an Tettnang und im Osten an Kressbronn. Im Süden bildet der Bodensee die natürliche Grenze zur Schweiz.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Langenargen gehören die Dörfer Langenargen und Oberdorf, die Weiler Bierkeller, Schwedi und Tuniswald sowie die Höfe Endringerhof und Mückle.
In den 1990er Jahren wurden auf dem Gemeindegebiet römische Funde des ersten und zweiten nachchristlichen Jahrhunderts gemacht, was zu der These führte, dass der Ortsname „Ad Arguna“ auch ohne lückenlose Besiedlungskontinuität möglicherweise auf eine römische topographische Bezeichnung zurückgeht (wie beispielsweise von dem Archäologen Eric Breuer vertreten).
Langenargen wurde unter dem Namen „Arguna“ im Jahr 773 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Gallen zum ersten Mal urkundlich erwähnt.[2] 1193 war Heinrich von Veringen „Custos et Cellarius“ der Kirche Langenargen (ecclesiae Argeninensis). Seit 1290 im Besitz der Grafen von Montfort, entstand hier ab 1343 eine Burg und eine Münzstätte. Der Ort fungierte sodann bis zum Staatsbankrott des Jahres 1780 als Haupt- (1440–1520) oder Nebenresidenz eines Kleinststaates im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, der Grafschaft Montfort.[3]
Herkunft des Ortsnamens
Bei der Frage nach der Herkunft des Ortsnamens „Langenargen“ wird oft angenommen, der Name komme daher, dass sich der Ort in einer beträchtlichen Länge am Bodensee-Ufer erstreckt (z. B. Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang, Verlag J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart 1838).
In der Stiftungsurkunde des Langenargener Hospitals zum Heiligen Geist vom 12. Oktober 1491 findet sich allerdings der Ortsname „Zu der langen Argen“. Auch in der Schwäbischen Chronik des Thomas Lirer von 1486 ist vom „Schloß zu der langen Argo“ die Rede. Beides bezieht sich wahrscheinlich auf den Fluss Argen.
Langenargen seit dem 15. Jahrhundert
1440 wurde Argen eine Residenz der Montforter Nebenlinie Tettnang-Rothenfels. Um diese aufzuwerten erwirkte Graf Hugo ab 1447 die Hochgerichtsbarkeit für die Herrschaft Argen, das Recht ein Kauf- und Gredhaus am See zu errichten, sowie das Recht auf einen Wochen- und Jahrmarkt. Den Abschluss dieser Bemühungen bildete das Stadtrecht von Immenstadt, das dem Marktflecken Argen von Kaiser Friedrich III. am 8. Januar 1453 verliehen wurde. Dieses Privileg wurde 1463 bestätigt.[4][5]
Seit 1577 ist in Langenargen eine Schule nachweisbar. Die Langenargener Ortsbürgerin Anna Lohr wurde 1625 nach einem Hexenprozess wegen Schadenzaubers enthauptet und verbrannt.
Die Stadt und die Burg der Montforter wurden im Dreißigjährigen Krieg stark zerstört, jedoch später wieder aufgebaut (siehe Seekrieg auf dem Bodensee 1632–1648). Die Burg wurde in der Folgezeit zunächst zu einem Schloss ausgebaut (spätes 17. Jahrhundert), um 1800 als Gefängnis genutzt und 1810 zum Abbruch freigegeben.
Im Ersten Weltkrieg fielen 41 Langenargener. Die Novemberrevolution im Spätherbst 1918, das mit ihr einhergehende Ende der Monarchie und die neuen demokratischen Staatsstrukturen führten auch in Langenargen zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen. Erstmals waren alle Männer und auch die Frauen über 20 Jahren wahlberechtigt, im Jahr 1922 zog mit Anna Kling (MSPD) zum ersten Mal eine Frau in den Langenargener Gemeinderat ein.
NS-Zeit
1937 erfolgte die Eingemeindung des östlichen Teils der bislang selbstständigen Gemeinde Oberdorf, um Langenargen mehr räumliche Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum Landkreis Friedrichshafen, der nach dem 2. Weltkrieg, in dem 168 Einwohner fielen und weiter 34 vermisst wurden, als Landkreis Tettnang fortbestand.
Langenargen, Meckenbeuren, Brochenzell, Oberteuringen und Madenreute waren Schauplatz einer ganzen Reihe von NS-Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen.[6] Unter Initiative des Friedrich Mußgays wurde im August 1940 in Langenargen Mückle eine junge Frau verhaftet. Ihr wurde vorgeworfen, sich mit dem polnischen Zwangsarbeiter eingelassen zu haben. Die Frau und der Zwangsarbeiter wurden inhaftiert. Der bis heute namentlich unbekannte Zwangsarbeiter und Paula L. wurden inhaftiert.[7][8] Die Exekution des Polen reihte sich ein in eine ganze Reihe weitere Exekutionen in Oberteuringen, Langenargen und Meckenbeuren, die Gestapochef Friedrich Mußgay aus Stuttgart mit den jeweiligen Bürgermeistern und Ortspolizeistationen organisierte. Alle Frauen wurden nach den Morden ins KZ Ravensbrück verbracht.[9] Im Mai wurde der Delinquent vor allen polnischen Zwangsarbeitern der Gemeinde und vor zahlreichen Schaulustigen am Wald beim Mückle erhängt und zur Gerichtsmedizin Tübingen gekarrt. Höhepunkt der perfiden Veranstaltungen im Mai/Juni 1941 in Oberschwaben waren das Treffen der Entourage des Todes nach der Exekution vom 30. Mai 1941 in Oberteuringen im Gasthof Zur Post. Aussage Polizeimeister Reck 16.10.1959:...Wir bekamen jeder 2 Glas Bier und 1 Paar Würste....
Die grausame Tatgeschichte wurde bislang seitens der Gemeinden weder veröffentlicht noch aufgearbeitet.
Langenargen heute
Seit 1945 lag Langenargen in der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, das 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. In den Jahrzehnten nach dem Krieg wurde das öffentliche Leben Langenargens von der am Ort stark vertretenen französischen Besatzungsmacht geprägt; so war hier bis 1986 die 2. Escadron des 13. Dragoner-Fallschirmjäger-Regiments untergebracht.
1960 gelangte das Schloss Montfort endgültig in den Besitz der Gemeinde. Die Seegfrörne des Jahres 1963, bei der die gesamte Bodenseefläche überfror, entwickelte sich zu einem gigantischen Naturschauspiel und völkerverbindendem Element zwischen den Bodensee-Anrainerstaaten.
1970 gedachte die Gemeinde Langenargen mit glanzvollen Feierlichkeiten ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung vor 1200 Jahren. Auf Grund der Kreisreform in Baden-Württemberg wurde Langenargen 1973 Bestandteil des Bodenseekreises. 1976 richtete der Verein zur Förderung und Pflege der Kunst ein Museum im ehemaligen barocken Pfarrhaus am Marktplatz ein, das seither überregionale Bekanntheit genießt. Im Sommer 1993 erwiesen zwei prominente Gäste der Bodenseegemeinde ihre Reverenz: Bundeskanzler Helmut Kohl und der französische Staatspräsident Mitterrand besuchten Langenargen und trugen sich ins Goldene Buch ein.
2022 begann im Ortsteil Bierkeller eines der größten Wohnbauprojekte für Langenargen „NaturElla“, dort werden nach der geplanten Fertigstellung 120 Wohneinheiten entstehen.
Entwicklung des Gemeindegebiets
Einwohnerentwicklung
Ende des 19. Jahrhunderts kam es aufgrund der rein agrarisch ausgerichteten Wirtschaftsstruktur zu einem Bevölkerungsrückgang, der verstärkt den Ortsteil Oberdorf betraf. Ab 1890 wurde diese Rückwärtsentwicklung durch einen Aufschwung im Handel- und Gewerbesektor gestoppt. Seither wird bis heute eine stetig wachsende Einwohnerzahl verzeichnet.
Bevölkerungsentwicklung in Langenargen
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Im frühen 20. Jahrhundert ging das Bevölkerungswachstum auf eine hohe Geburtenrate, aber auch eine starke Zuwanderung zurück, der eine verbesserte Verkehrsanbindung und die Industrialisierung der gesamten Bodenseeregion zugrunde lagen. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 ließ das Bevölkerungswachstum zwischen 1925 und 1933 um durchschnittlich 1,1 Prozent schrumpfen. Infolge der Ansiedlung von Rüstungsbetrieben in Friedrichshafen vergrößerte sich die Bevölkerung dann zwischen 1933 und 1939 um fast 25 Prozent. Der Zweite Weltkrieg hatte auch Auswirkungen auf Langenargen, was sich vor allem am Anteil der männlichen Bevölkerung widerspiegelte. In den 1950er Jahren stieg die Bevölkerung durch den Zustrom Heimatvertriebener weiter an. In den Jahren des Wirtschaftswunders kam es ebenfalls zu einem Anstieg von Immigranten. Anfang der 1990er Jahre konnte Langenargens Einwohnerzahl vom Fall des Eisernen Vorhangs erheblich profitieren.
Der Gemeinderat in Langenargen besteht aus den 18 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Blasonierung: „In Silber (Weiß) an drei goldenen (gelben) Trageringen eine dreilatzige, golden (gelb) befranste rote Fahne, oben belegt mit einem kurzen, doppelreihig von Schwarz und Gold (Gelb) gespickelten Balken.“[11]
Wappenbegründung: Um die Wende des 18. zum 19. Jahrhunderts verwendete das Obervogteiamt Langenargen ein Kanzleisiegel, dessen gespaltener Schild vorne die österreichische „Binde“, hinten die dreilatzige montfortische Fahne zeigt. Die 1453 mit Stadtrecht begabte, aber in der Folge nicht in diesem Rang verbliebene Gemeinde stand – abgesehen von Verpfändungen – seit 1290 unter der Herrschaft der Grafen von Montfort – einer Nebenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, seit 1780 unter der von Österreich. Sie führt angeblich schon seit 1899, mindestens aber seit 50 Jahren, das montfortische Wappen in ihren Siegeln. Der gespickelte Balken sowie die goldenen (gelben) Ringe und Fransen sollen die Unterscheidung dieses Gemeindewappens vom figurengleichen Wappen des Landes Vorarlberg gewährleisten. Das Landratsamt hat die Flagge am 24. Juni 1982 verliehen.
Das Museum Langenargen ist ein Kunstmuseum im alten Pfarrhaus, das 1976 eröffnet wurde und Kunst aus Langenargen, der Grafschaft Montfort und der weiteren Region zeigt. Die Sammlung umfasst Gemälde, Plastiken und Münzen von der Romanik bis zur Gegenwart. Zu den ausgestellten Künstlern gehören Franz Anton Maulbertsch, Andreas Brugger, Karl Caspar, Hilde Broër, André Ficus, Berthold Müller-Oerlinghausen, Jan Balet, Marcel Dornier, Julius Herburger sowie Hans Purrmann und dessen Frau Mathilde Vollmoeller-Purrmann. Das Museum besitzt nach dem Purrmann-Haus in Speyer die zweitgrößte öffentliche Sammlung der Werke Hans Purrmanns in Deutschland. Purrmann (1880–1966) war ein wichtiger deutscher Maler und Grafiker der Klassischen Moderne. Seit 2018 sammelt und präsentiert das Museum auch verstärkt Gegenwartskunst, insbesondere von den in Langenargen wohnenden Künstlerinnen Inge Kracht, Dietlinde Stengelin und Annette Weber.
Schloss Montfort: Das Wahrzeichen der Gemeinde Langenargen, 1861–1866 unter dem Namen „Villa Argena“ erbaut, sollte Wilhelm I. von Württemberg und seinem Thronfolger Karl als Lustschloss dienen. Als architektonisches Vorbild diente die orientalische Bauweise, zahlreiche maurische Architekturmerkmale sind angebracht. Das Schloss entstand auf einer Landzunge am Platz der Ruine der Wasserburg Argen. Seit dem Mittelalter war die frühere Halbinsel durch die Burganlage der Grafen von Montfort befestigt. 1873 hatte es Luise Prinzessin von Preußen, Nichte Kaiser Wilhelms I., als Residenz erworben. Jahrzehntelang nutzte die Prinzessin Montfort für ihren Sommeraufenthalt.[13]
Korn- und Lagerhaus am Gemeindehafen, das Gebäude beherbergt heute das Zollhaus
Montfortisches Amtshaus
Hängebrücke über die Argen, die 1896–1897 unter König Wilhelm II. von Karl von Leibbrand erbaute Kabelhängebrücke überspannt die Argen zwischen Langenargen und Kressbronn; die drittälteste Hängebrücke Deutschlands hat eine Spannweite von 72 Meter.
St. Martin (Langenargen), von 1718 bis 1721 unter dem Grafen Anton III. von Montfort und seiner Gemahlin Maria Anna Gräfin von Thun und Hohenstein errichtet und 1722 geweiht, Kirchturm und Pfarrhaus baute Graf Ernst von Montfort († 1780) im Jahr 1735;[14] zusammen mit dem anschließenden Spital Zum Heiligen Geist, dem heutigen Altenheim, prägt das Gebäudeensemble wesentlich den Marktplatz als historischen Ortskern Langenargens, 1728 wurde die Marienkapelle an die Kirche angebaut
Pfarrkirche St. Wendelin in Oberdorf (1827 erbaut)
Friedhofskapelle St. Anna in Langenargen, der romanische Chor der abgetragenen ehemaligen St. Martinskirche wurde 1722 geweiht
Evangelische Friedenskirche, 1912 von Heinrich und Alfred Weiß gestiftet; letzterer war ein direkter Nachkomme mütterlicherseits des Reformators Martin Luther. Sie wurde im Dezember 1914 geweiht. Die Kirche bildet mit Gemeindehaus und Pfarrhaus eine architektonische Einheit. In den 1960er-Jahren wurde die Kirche renoviert und dabei die Gestaltung im Jugendstil entfernt. Im Zuge dessen fand auch die Namensgebung statt. Seit 2001 erinnert ein Fenster an den aus Langenargen stammenden Reformator Urbanus Rhegius. Die Balken des seit 2014 neu gestalteten Kruzifix stammen aus der kriegsbeschädigten Schlosskirche Friedrichshafen, während der Korpus aus der Jugendstil-Kirche stammt.
Neuapostolische Kirche
Andere
Zentrum für Buddhismus und Thailändische Kultur-Bodensee e. V.: 2010 hat die thailändische Gemeinde das Zentrum für Buddhismus und Thailändische Kultur-Bodensee mit buddhistischem Tempel eingeweiht und hält dort seitdem auch regelmäßige Veranstaltungen ab.
BMK-Yachthafen
Der Yachthafen mit rund 750 Liegeplätzen ist der zweitgrößte am Bodensee.
Großer und Kleiner Hafenkran
Am Hafen von Langenargen stehen zwei historische Hafenkräne. Der Große Hafenkran wurde um 1900 gebaut und 2006 restauriert, der Kleine Hafenkran stammt aus dem Jahr 1909 und wurde 2005 restauriert. Sie wurden von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Dezember 2005“ ernannt.
Am Langenargener Hafen ist der Bedeutungswechsel vom Lastschiffverkehr zur Freizeitschifffahrt deutlich erkennbar.[15] Die Anlegestelle der Güterschifffahrt entwickelte sich hin zu einem zeitweilig relativ bedeutenden Handelshafen, verlor diese Stellung nahezu vollkommen und erhielt mit dem aufkommenden Tourismus eine neue Bedeutung als Freizeit-Marina. Bis heute blieb seine Funktion als Heimstätte vieler Berufsfischer erhalten.
Internationales Fußball-A-Junioren-Turnier über Pfingsten
Wirtschaft
Bis heute spielt die Landwirtschaft, vor allem der Obstbau, eine gewisse Rolle in Langenargen, hauptsächlich im ländlichen Teilort Oberdorf. Die Gemeinde lebt vor allem vom Tourismus sowie von Handwerks- und kleineren bis mittleren Gewerbebetrieben. Der größte Arbeitgeber im Ort ist die Firma Vetter Pharma. Als 'Entdeckerin' Langenargens für den Fremdenverkehr gilt Annette von Droste-Hülshoff, die ihren Besuch vor Ort im Jahr 1842 literarisch verewigte: „Versäume ja Langenargen nicht.“ Mitte des 19. Jahrhunderts begann der planmäßige Ausbau der touristischen Infrastruktur, gegenwärtig zählt Langenargen pro Jahr rund 250.000 Übernachtungen. Langfristig ist der Ausbau der Gewerbestruktur durch entsprechende Wirtschaftsfördermaßnahmen geplant.
Die Energieversorgung erfolgt durch das Regionalwerk Bodensee. In der Fischbrutanstalt Langenargen werden Bodenseefische erbrütet und im baden-württembergischen Teil des Bodensees eingesetzt.
Von 2011 bis 2016 pendelte das sogenannte FUN(K)-Bähnle zwischen Langenargen und Kressbronn. Bis zu sechsmal am Tag beförderte es bis zu je sechzig Personen. Es gab fünf Haltestellen auf Langenargener und vier auf Kressbronner Gemeindegebiet. Da die Gemeinde Langenargen seit 2017 die Echt Bodensee Card (kurz EBC) anbietet,[17] die die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn für die Feriengäste in Langenargen ermöglicht, wurde das FUN(K)-Bähnle zum Jahr 2017 eingestellt.[18]
Erich Schultz-Ewerth (1870–1935), Jurist, Geheimer Regierungsrat, letzter Kaiserlicher Gouverneur von Deutsch-Samoa (1912–1919), in den 1920er Jahren in Langenargen ansässig
Wilhelm Bleyle (1850–1915), Gründer des Textilunternehmens Bleyle, einer seit 1661 in Langenargen ansässigen Familie entstammend
Hans Purrmann (1880–1966), Maler, von 1919 bis 1935 in Langenargen ansässig und dort beerdigt
Alfred Radspieler (1885–1973), Studienprofessor, Reformpädagoge, 1912 Gründer und Direktor des „Württembergischen Landerziehungsheims Langenargen“
Jan Balet (1913–2009), Maler, Grafiker und Illustrator, verbrachte einen Teil seiner Kindheit (1916–1920) bei seinen Großeltern, der Familie Eggert, in Langenargen
Literatur
Christoph Wocher (Hrsg.): Die Geschichte von Langenargen und des Hauses Montfort. Arguna, Darmstadt 1986 (Neuauflage des Buches von Pfarrer Eggart mit Ergänzungen).
Christoph Wocher (Hrsg.): Langenargen, seine Geschichte und die seiner Beherrscher, insbesondere der Grafen von Montfort. Arguna, Darmstadt 1994 (Neuauflage des Buches von Albert Schilling).
Christoph Wocher (Hrsg.): Geschichte der Württ. Schützengilde Langenargen 1923–1945 und der Schützengilde Langenargen e. V. 1961–1985. Arguna, Darmstadt 1986.
Christoph Wocher (Hrsg.): Langenargen zwischen Krieg und Frieden, Geschichte-Schicksale. Arguna, Überlingen 1999.
Gemeinde Langenargen (Hrsg.): Langenargener Geschichte(n). Bände I–VIII. Senn, Tettnang 1986–1995.
Andreas Fuchs, Christoph Wocher, Klaus-Peter Bitzer, Hermann Hauser: Langenargen 1900–1999. Eine kommunale Chronologie des 20. Jahrhunderts. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2000.
Andreas Fuchs: Ortsgeschichtliche Fachbibliothek im Gemeindearchiv Langenargen – Bestandsübersicht. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2005.
Andreas Fuchs, P. Viktrizius Veith, P. Peter Baptist Zierler: Pax et bonum – Friede und Heil. Aus der Geschichte des Kapuzinerklosters und Elisabethenhauses in Langenargen. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2006.
Wolfgang Fix, Andreas Fuchs, Hermann Hauser: Seealemannisch. Ein Langenargener Wörter- und Bilderbuch. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2008.
Andreas Fuchs u. a.: Die Bedeutung der Straßennamen in Langenargen und seinen Teilorten. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2011.
Gemeinde Langenargen (Hrsg.): Langenargen Militärschule der Franzosen Ecole de Cadres 1945–1950. Langenargen 2011.
Andreas Fuchs, Bettina Gräfin Bernadotte: Versäume ja Langenargen nicht [Annette von Droste-Hülshoff]. Zur Geschichte des Fremdenverkehrs in Langenargen am Bodensee. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2015.
Andreas Fuchs, Gemeindeverwaltung Langenargen (Hrsg.): 1250 Jahre Langenargen. Eigenverlag der Herausgeber, Langenargen 2023.
↑Stiftsarchiv St. Gallen (Hrsg.): Chartularium Sangallense. Band I, St. Gallen 2013, S. 54 f.
↑Elmar Kuhn: Langenargen – fast sechs Jahrhunderte Herrschaft und Residenz der Grafen von Montfort. In: Gemeinde Langenargen (Hrsg.): Jahresrückblick 2015 – Ausblick 2016. Eigenverlag, Langenargen 2016, S. 55 ff.
↑Johann B. Kichler: Langenargen und seine Geschichte. Gemeindeverwaltung, Langenargen 1911, S. 47.
↑Peter Eitel: Die Städte der Grafen von Montfort in Oberschwaben. In: Decker-Hauff, Hansmartin, Franz Quarthal, Wilfried Setzler (Hrsg.): Die Pfalzgrafen von Tübingen. Städtepolitik, Pfalzgrafenamt, Adelsherrschaft im Breisgau. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1981, S. 29–38.