Picareta wurde in dem kleinen Landarbeiterdorf Santa Iria nahe Serpa im Alentejo geboren und ging dort zur Grundschule. Zur weiterführenden Schule ging sie nach Almada und machte dort ihr Abitur.[2]
Ihre Eltern waren inzwischen nach Deutschland gegangen, wohin sie 1976 ebenfalls ging, um an der Universität Mainz und der Universität München Germanistik, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft zu studieren (Germanistik-Abschluss 1982).[2]
Seit 1982 arbeitet sie für die öffentlich-rechtlichen Sender zunächst für das ZDF, dann für die ARD, Arte, WDR und insbesondere SWR, gelegentlich auch für portugiesische und französische Sender.[2]
1994 bekam sie den Journalistenpreis vom portugiesischen Journalisten-Club und 1995 den kanadischen Ekotopfilm-Preis.[2] Für ihren Film „Gemachte Armut“ über die Zunahme der überwunden geglaubten Armut in Westeuropa war sie für den Grimme-Preis 2013 nominiert.[3] Auch für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis.
Für die Länder – Menschen – Abenteuer-Themenwoche „HEIMAT“ produzierte sie 2015 ihren autobiografisch geprägten Film „Meine Heimat Alentejo“.[4][5]
Lourdes Picareta ist mit einem Griechen verheiratet, das Paar hat zwei Söhne und lebt in Deutschland. Sie spricht neben Portugiesisch und Deutsch auch fließend Französisch und Spanisch, zudem Englisch und etwas Griechisch.[2]
Filmografie (Auswahl)
1988: Kinderarbeit in Portugal
1992: Der Tausch
1995: 100 Morgen Paradies – Brasiliens Landlose nehmen sich ihr Recht