Lydia – ein Monodrama ist ein Drama, das der Intendant und Regisseur Damir Žižek 2020 verfasste. Unter der musikalisch-dramaturgischen Mitarbeit von Helmut Vogel sowie begleitet durch die historische Dramaturgie von Joseph Jung wurde das Stück mit Graziella Rossi in der Rolle als Lydia Welti-Escher am 23. August 2021 in der Kellerbühne des Haberhauses Schaffhausen uraufgeführt.
Im einstündigen Monodrama wird von den intensiven Lebensumständen und unerfüllten Liebesträumen der Lydia Welti-Escher, einer der reichsten Schweizer Frauen des 19. Jahrhunderts, erzählt. Die gescheite und emanzipierte Frau, Gründerin der Gottfried-Keller-Stiftung, scheiterte an den moralischen Vorstellungen des Grossbürgertums. So mündete die Liebesgeschichte zum Maler Karl Stauffer-Bern in einem epochalen Skandal.
Entstehung
Fasziniert von der Geschichte um Lydia Welti-Escher, verfasste Damir Žižek die Rohfassung des Monodramas nach der Biographie Lydia Welti-Escher 1858–1891 von Joseph Jung. Er trat an seine ehemaligen Weggefährten Graziella Rossi und Helmut Vogel heran. Joseph Jung liess sich für die historische Dramaturgie verpflichten. Martin Leuthold entwarf das Kostüm. Die endgültige Spielfassung entstand in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Graziella Rossi und dem Schauspieler Helmut Vogel, der als dramaturgischer Mitarbeiter zeichnete.