Mazda6
Der Mazda6 ist ein Pkw-Modell der Mittelklasse des japanischen Automobilherstellers Mazda und wurde erstmals auf der 35. Tokyo Motor Show (27. Oktober bis 7. November 2001) präsentiert. In Japan wird das Modell als Atenza bezeichnet. Diese Namensgebung leitet sich vom italienischen Wort „attenzione“ ab. Es war das erste Modell, das mit dem Mazda-Werbeslogan „Zoom-Zoom“ in Verbindung gebracht wurde. Bei der Markteinführung in Japan am 20. Mai 2002 erreichte das Modell binnen sechs Tagen 4000 Bestellungen. 6 (Typ GG/GY/GG1, 2002–2007)
Die werksinterne Bezeichnung des ersten Mazda6 ist GG für die viertürige Stufenhecklimousine und das fünftürige Schrägheck („Sport“) sowie GY für den Kombi („Sport Kombi“) und folgt somit in der Buchstabenfolge des Vormodells Mazda 626/Capella (GF/GW). Für Europa, Japan, Australien und für Teile Asiens wird der Mazda6 in den japanischen Werken in Hiroshima und Hōfu produziert. Im Februar 2002 rollte der erste Mazda6 für Europa in Hōfu vom Band.[3] Im europäischen Handel war der Wagen ab Juni 2002 erhältlich. Sowohl für Japan als auch für Europa gab es den Mazda6 ab August 2002 auch als Allradmodell. In Nordamerika wurde der Wagen ab Januar 2003 angeboten, wobei ab 1. Oktober 2002 die Produktion bei der Auto Alliance International (AAI – ein Joint-Venture zwischen der Ford Motor Company und der Mazda Motor Corporation seit 1992) in Flat Rock (Michigan) anlief. Überdies wird für den südamerikanischen Markt in Bogotá (Kolumbien) produziert. Für den chinesischen Markt läuft die Produktion seit März 2003 in Changchun (Provinz Jilin) bei FAW Car Company Limited. Bis März 2006 wurden über eine Million Einheiten weltweit produziert. Kein Mazda-Modell zuvor erreichte diese Stückzahl in so kurzer Zeit seit seiner Einführung.
Der Wagen gewann über 120 Vergleichstests und Auszeichnungen und unter anderem bestand er als erstes Modell den 100.000-km-Dauertest der „Auto Bild“ ohne Fehler. Im Jahre 2003 bekam der Mazda6 den zweiten Platz als Auto des Jahres (hinter dem Renault Mégane) und erreichte bereits bis November 2002 weltweit 23 Auszeichnungen in 16 Ländern.[4] Als Gebrauchtwagen bereitet beim GG/GY allerdings überdurchschnittliche Rostanfälligkeit Probleme, dies hängt mit der fehlenden Hohlraumkonservierung und Einsparungen bei der Lackierung zusammen. ModellpflegeIm Juni 2005 erhielt die Baureihe (nun Typ GG1 bzw. GY1) ein Facelift, das durch eine neue Frontschürze mit silberfarbenen Applikationen, leicht geändertem Kühlergrill sowie einer dezenten Änderung an der Heckschürze zu erkennen ist. Überarbeitete Scheinwerfer und Rückleuchten, Retuschen im Innenraum mit neuen Farben und Stoffen, neue Außenlackierungen, überarbeitete (Diesel-)Motoren (erhöhte Leistung bei weniger Verbrauch) und 6-Gang-Schaltgetriebe zählen zu den weiteren Neuerungen. Ab September 2005 wurden die Diesel-Modelle zudem serienmäßig mit einem wartungsfreien Rußpartikelfilter ausgestattet. Im August 2006 erschien mit dem Mazda6 MPS eine sportliche Variante mit überarbeiteter Gestaltung, Allradantrieb und dem 2,3-l-Motor in einer aufgeladenen Ausführung. Im August 2007 wurde die Produktion der ersten Generation beendet. Lediglich für den chinesischen Markt wird die erste Generation in Zusammenarbeit mit FAW weiterhin gefertigt (Stand: Mai 2014).[5] Der Nachfolger wurde im September 2007 auf der 62. IAA in Frankfurt präsentiert.
Motoren
6 (Typ GH, 2008–2012)
Die zweite Modellgeneration des Mazda6 mit dem internen Kürzel GH wurde offiziell im September 2007 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Zur Markteinführung im Februar 2008 stellte Mazda zunächst die Stufenheck und Fließheckvariante („Sport“) vor, der Kombi kam im April 2008 zu den Händlern. Der Mazda6 GH teilt sich einige Komponenten mit dem im Frühjahr 2007 vorgestellten Ford Mondeo. Klassisches Plattformteilen, wie es in anderen Konzernen üblich ist, gibt es aber bei diesen Modellen nicht. Es werden nur einzelne Komponenten untereinander verwendet, weswegen der Mazda6 der zweiten Generation in stärkerem Maße auf seinem Vorgänger aufbaut anstatt auf dem Ford Mondeo. Bei der Gestaltung griff der seinerzeitige Mazda-Chefdesigner Youichi Sato die neue Linie des Mazda2 der zweiten Generation auf, Ziel sei eine sanfte und gleichzeitig spannungsgeladene Wirkung des Autos gewesen. Obwohl der Mazda6 GH sowohl in Länge, Breite als auch Höhe Zuwächse aufwies, konnte der cw-Wert von 0,30 auf 0,27 gesenkt werden. Erreicht wurde dies vor allem durch Details der Unterbodenverkleidung und die Gestaltung der Frontschürze.[7] Mazda setzte die Leichtbaustrategie, die mit dem Mazda2 begonnen wurde, fort. Ein Absenkung des Leergewichts wurde dadurch aber nicht erreicht. Mazda setzte entgegen des allgemeinen Trends mit dem Modell GH weiterhin auf Ottomotoren mit eher großen Hubräumen und verzichtete dafür auf eine Aufladung durch Turbo oder Kompressor. Merkmale der Ottomotoren waren Aluminium-Zylinderblock, DOHC-Ventilsteuerung, vier Ventile pro Zylinder und eine Steuerkette. 1,8- und 2,0-Liter-Vierzylinder-Ottomotor wurden vom Vorgängermodell kaum verändert übernommen, sollen laut Herstellerangabe aber mit 0,6- bis 0,9 l/100 km weniger Sprit auskommen. Im Fahrbericht wurde das tendenziell kurzhubige 2-l-Triebwerk als drehfreudig, aber auch als unelastisch bewertet.[7] Als stärksten Benziner für den deutschen Markt gab es nun anstatt des 2,3-Liter-Aggregats einen neu entwickelten Motor mit 2,5-Liter Hubraum, der ebenfalls wie dieser als Langhuber (Bohrung × Hub: 89 × 100 mm) ausgelegt war. Die Maximalleistung war kaum verändert, aber die Durchzugskraft wesentlich besser und der Kraftstoffverbrauch etwas geringer. Sparsam war der hubraumgroße Vierzylindermotor deshalb aber nicht (Testverbrauch 11,0 l/100 km, Herstellerangabe 8,1 l/100 km).[8] Bei vorsichtiger Fahrweise lässt sich aber auch mit diesem Motor ein Verbrauch von 7 l/100 km erreichen. Eine Turbo-Variante wurde anders als beim bisherigen 2,3-l-Motor nicht mehr angeboten. Als Dieselmotor war anfangs weiterhin der 2,0-Liter-Turbodiesel mit nun 103 kW (140 PS) erhältlich. Er hatte einen Grauguss-Zylinderblock und eine obenliegende, von einem Zahnriemen angetriebene Nockenwelle. Ende 2008 wurde dieser Motor durch einen neuen 2,2-l-Diesel ersetzt, der in unterschiedlichen Leistungsstufen zwischen 92 und 136 kW (125 bis 185 PS) angeboten wurde. Schon mit dem Basis-Diesel war der Mazda6 ausreichend motorisiert. Zwar wurde eine gewisse Anfahrschwäche bei niedrigen Drehzahlen kritisiert,[8] verglichen mit damaligen Konkurrenten schnitt der Mazda-Diesel jedoch deutlich überdurchschnittlich ab.[9] Wie schon beim Vorgängermodell können auch beim Mazda6 GH die Ausführungen mit 2,0- und 2,3- bzw. 2,5-l-Ottomotor äußerlich anhand der Doppelauspuffanlage vom Basis-Benziner und den Dieselmodellen unterschieden werden. In einigen Ländern, nicht aber in Deutschland wurde der Mazda GH auch mit einem 3,7-l-Sechszylinder-Ottomotor angeboten, unter anderem in den Vereinigten Arabischen Emiraten als „Mazda6 Ultra“. Als Getriebe gab es ein 6-Gang-Schaltgetriebe, lediglich der 1,8-l-Motor wurde nur in Verbindung mit einer 5-Gang-Schaltung gebaut. Ein Automatikgetriebe war nur in Verbindung mit dem 2,0-l-Ottomotor erhältlich. Das Fahrwerk des Mazda6 GH wurde in Testberichten als straff und sportlich bewertet. Gelobt wurde die große Kurvenfreudigkeit und präzise Lenkung, Kritik gab es am unzureichenden Federungskomfort.[10] Vorn hatte der Mazda eine Doppelquerlenkerachse mit negativem Lenkrollradius, hinten wurde eine Mehrlenkerachse mit vier Lenkern verwendet, von denen drei Lenker E-förmig zusammengefasst waren. Vorn und hinten gab es außerdem je einen Querstabilisator und Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern. Die Scheibenbremsen vorn waren innenbelüftet. Die Zahnstangenlenkung besaß eine Servo-Unterstützung, die die Lenkkräfte angepasst an die Fahrgeschwindigkeit steuerte. Serienmäßig waren Felgen mit 16, 17 und 18 Zoll erhältlich. Der Wendekreis betrug davon abhängig 11,4 bis 11,8 m. Das Kofferraum fasste 519 l bei der Stufenheck-Limousine, 510/1702 l beim Fließheck und 519/1751 l beim Kombi. Letzterer war bei identischer Breite um 3 cm länger und 5 cm höher als die Limousinen. In Basisausführung war das Fließheck 40- und der Kombi 65 kg schwerer als die Stufenhecklimousine. Der Tankinhalt betrug bei allen Karosserieformen 64 Liter. Als Ausstattungsvarianten waren die Linien Comofort, Exclusive, Dynamic und Top erhältlich. Die Dynamic-Variante unterschied sich auch erheblich in der äußeren Gestaltung, unter anderem waren Kühlergrill und Verspoilerung anders gestaltet, die hinteren Scheiben getönt und die Heckleuchten waren weiß statt rot.
ModellpflegeIm Frühjahr 2010 erhielt der Mazda6 ein dezentes Facelift. Ein überarbeiteter Zwei-Liter-Benziner wurde eingeführt, der zu niedrigeren Verbrauchwerten führte und zudem die Abgasnorm Euro 5 erfüllte.[11] In Testberichten wurde dem verbesserten Motor zwar gute Laufkultur und ausreichende Kraft bescheinigt, die mangelhafte Elastizität des Vorgängers hatte er allerdings geerbt.[8] Die Stufenheck-Limousine war nun nur noch mit dem 1,8- oder 2,0-l-Ottomotor erhältlich, während die anderen beiden Karosserievarianten mit allen Motoren bestellt werden konnten. Am Fahrwerk wurden Korrekturen vorgenommen, um den Federungskomfort zu verbessern. Testberichten zufolge sei dies auch gelungen, allerdings habe sich das Fahrverhalten etwas verschlechtert, vor allem auf schlechten Wegstrecken, der Autobahn und beim Lastwechsel in Kurven. Die Kurvenfreudigkeit des Mazda6, der einen deutlich negativen Lenkrollradius hat, wurde wieder gelobt: Nur in Kurven stürzt sich der Mazda mit einer Begeisterung, die sogar Tester überrascht.[9] Optisch wurden unter anderem Scheinwerfer, Kühlergrill und Stoßfänger an Front und Heck modifiziert, in Anlehnung an die Gestaltung der bisherigen Ausstattungsvariante „dynamic“. Die Ausstattungsvarianten ab der Modellpflege hießen „Prime-Line“, „Center-Line“, „Exklusive-Line“, „Active“ und „Sports-Line“, wobei die beiden erstgenannten, einfacheren Ausstattungen nur von zusammen knapp 10 % der Kunden bestellt wurden.[8] Die verfügbaren Details wurden etwas erweitert, unter anderem gab es in den Top-Ausstattungen nun einen Spurwechselassistenten (RVM), der im Rahmen eines Touring-Pakets auch in der Exclusive-Linie bestellt werden konnte. Das Farbprogramm wurde verändert und von 12 auf 10 verfügbare Farben verringert. Die markanten Effektlackierungen (auberginefarben schimmerndes Festivalschwarz und violett schimmerndes Thelestosilber) entfielen. Schwarzer Unilack stellte die Basislackierung dar, alle anderen Farben waren aufpreispflichtige Metallic-Lacke. Im Jahr 2010 bestellten 69 % der Kunden ihren Mazda6 in einer Graustufe, beliebt waren auch gedeckte Blautöne. Für kräftige Farben wie tornadorot entschieden sich nur 1 % der Kunden.[8] Zum Jahresende 2012 wurde die Produktion der zweiten Generation eingestellt. Obwohl der 5-türigen Fließhecklimousine im Vergleich mit der Stufenheck-Variante ein besonders großer Nutzwert durch gute Beladbarkeit, großes Kofferraumvolumen, große Nutzmasse, gute Rundumsicht und ausreichend Kopffreiheit auch im Fond bescheinigt wurde,[8] entfiel diese seit 1982 geführte Karosserieform mit dem Modellwechsel aus dem Mazda-Programm.
Motoren
6 (Typ GJ/GL, 2012–2024)
Die dritte Generation des Mazda6 feierte auf der Moskau Motor Show im August 2012 als Stufenhecklimousine ihre Weltpremiere. 2024 wurde die Produktion beendet. Es ist nach dem CX-5 das zweite Modell, das Mazdas neue Designlinie Kodo trägt. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte am 2. Februar 2013.[13] Zeitgleich mit der Stufenhecklimousine erschien der Kombi, der aber kürzer als diese ausfällt. Trotzdem ist ein Längenwachstum im Vergleich zur zweiten Generation vorhanden. Die Fließheckvariante wurde dagegen ersatzlos gestrichen.[14] Als besonderes Merkmal bietet Mazda die Kombivariante erstmals zum selben Preis wie die Limousine an. Neben der Karosserie und den Motoren der neuen SKYACTIV-Technologie finden sich auch zahlreiche neue technische Funktionen, unter anderem ein City-Notbremsassistent, der das Auto selbstständig bei Gefahr sowie niedriger Geschwindigkeit abbremst. Auch führt Mazda das sogenannte i-ELOOP (Intelligent Energy Loop)-System ein; dieses wandelt Bewegungsenergie des Wagens während der Bremsung oder im Schubbetrieb in elektrische Energie um und speichert diese in einem Kondensator. Anschließend steht diese Energie der Bordelektronik zusätzlich zur Verfügung. Dadurch wird der Motor entlastet und kann einen höheren Teil seiner Leistung zum Vortrieb nutzen, was gleichzeitig auch treibstoffsparende Auswirkungen hat. Zum 20-jährigen Bestehen der Baureihe präsentierte Mazda im Dezember 2022 das Sondermodell 20th Anniversary Edition. Es war ausschließlich mit der Topmotorisierung erhältlich.[15] Anfang 2024 kündigte Mazda an, dass die Produktion für den Binnenmarkt im April 2024 beendet werden solle. Bereits 2021 wurde das Nordamerika-Geschäft und 2023 der Export in das Vereinigte Königreich beendet.[16] Als Nachfolgemodell kann der batterieelektrische Mazda6e gesehen werden, der seit 2024 produziert wird und ab 2025 auch in Europa angeboten werden soll. TechnikDie Motoren der dritten Generation des Mazda6 basieren auf denen des Vorgängermodells und wurden mit der sogenannten SKYACTIV-Technologie von Mazda modernisiert. Bei den Ottomotoren entfiel das 1,8-l-Aggregat, der 2,0-l-Motor wurde dafür nun in zwei Leistungsstufen angeboten. Die Leistung des 2,5-l-Motors wurde deutlich auf 141 kW (192 PS) erhöht. Der 2,2-Liter-Turbodiesel, der eine Ausgleichswelle hatte[17] und ab Juli 2018 die Euro 6d-Temp-Abgasnorm erfüllte[18] wurde in nur noch zwei Leistungsstufen (150 und 175 PS) angeboten und entfiel 2021 gänzlich aus dem Programm. Außerhalb Europas war ab 2018 außerdem ein aufgeladener 2,5-Liter-Ottomotor mit 231 PS erhältlich.[19] Die Karosserie ist gegenüber dem Vorgänger deutlich gewachsen, da es weltweit nur mehr ein Modell gibt – zuletzt wurde in Nordamerika eine andere größere Version angeboten. Der bereits beim Vorgängermodell niedrige -Wert konnte nochmals auf nunmehr 0,26 (Limousine) und 0,28 (Kombi) abgesenkt werden. Der Mazda6 hat Scheibenbremsen an allen Rädern, wobei die vorderen innenbelüftet sind. An der Vorderachse werden untere Dreiecks-Querlenker, MacPherson-Federbeine sowie ein Querstabilisator eingesetzt. Die Lenkung ist eine Zahnstangenlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger, elektrischer Servounterstützung. Die Hinterachse hat Einzelradaufhängung an Längslenkern, unteren Querlenkern und oberem Schwertlenker sowie einen Querstabilisator.[20]
Motoren
ModellpflegeIm Februar 2015 erfuhr der Mazda6 eine Modellpflege. Unter anderem gibt es nun eine Allrad-Variante für den Diesel, allerdings nur als Kombi. Das Cockpit wurde durch ein flacheres Armaturenbrett und das nicht mehr komplett integrierte Display optisch modernisiert. Die Lederausstattung umfasst nun auch Armablagen in den Türen, Türgriffe, den Mitteltunnel und Teile des Armaturenbretts. Das Äußere wirkt nun noch sportlicher. Ein neuer Tempomat und Sicherheitssysteme ergänzen das Modell. 2016 erhält der Mazda6 für das Modelljahr 2017 eine weitere Überarbeitung und läuft fortan unter der internen Typbezeichnung GL. Erneuert wurden die Außenspiegel, das Lenkrad (mit Lenkradheizung für höhere Ausstattungslinien), eine bessere Schall-Isolierung sowie kleinere Aktualisierungen bei den Assistenzsystemen. Neu ist die softwarebasierte Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control (GVC). Bei den Antrieben erhielt der 2,2 l-Diesel eine Überarbeitung zur Absorption von Vibrationen und Geräuschminimierung Diesel-typischer Frequenzen, die Mazda Natural Sound Smoother und Natural Sound Frequency Control nennt.[21][22] Weiter werden Schwingungstilger in den Kolben eingesetzt.[23] Modellpflege ab 2017Auf der LA Auto Show 2017 wurde ein weiteres Facelift präsentiert. Die Pressefotos zeigten, dass der Kühlergrill nun eine Wabenstruktur besitzt und die Frontscheinwerfer umgestaltet wurden. Chromelemente befinden sich unter dem Scheinwerfer und an der ehemaligen Position der Nebelscheinwerfer, welche sich stattdessen im LED-Hauptscheinwerfer finden.[24] Diese Änderung bringt auch eine um 80 m größere Leuchtweite mit sich.[25] In der teuersten Variante Sports-Line sind sie als Matrix-LED-Scheinwerfer ausgeführt.[26] Bei der Stufenheckvariante läuft der Chromstreifen in der Kofferraumklappe nun nicht mehr oberhalb der Rückleuchten, sondern auf Höhe der Mitte der Rückleuchten, aus. Im Innenraum kam es ebenfalls zu leichten Änderungen, welche die Position und Größe der Luftausströmer betreffen; ein in die Frontscheibe projizierendes Head-up-Display ist unabhängig von der Ausstattungsvariante serienmäßig.[26] Technische Änderungen betreffen die Einführung von zusätzlichen Assistenzsystemen und bei den Motoren von einer Zylinderabschaltung bei der 141 kW (192 PS) Variante des 2,5-Liter-Ottomotors. Darüber hinaus konnte das Geräuschniveau im Innenraum durch dickere Bodenbleche und zusätzliches Dämmmaterial im Mitteltunnel weiter verbessert werden.[25] Auf der letztgenannten Motorvariante basierend wird für noch nicht näher benannte Märkte eine abgasturbogeladene 184 kW (250 PS) Version erscheinen. Weitere Versionen sollen nicht mehr erscheinen.[27] MotorsportGefahren wird auf Continental-Racing-Slicks mit 285/45 R18 (vorne) und 305/45 R18 mit BBS-Felgen. Gebremst wird mit Alcon 355 mm (vorne) und 328 mm (hinten).[28]
Zulassungszahlen in DeutschlandSeit dem Marktstart 2002 bis einschließlich Dezember 2024 sind in der Bundesrepublik Deutschland 236.452 Mazda6 neu zugelassen worden. Mit 31.496 Einheiten war 2003 das erfolgreichste Verkaufsjahr. Zulassungszahlen in Deutschland
WeblinksCommons: Mazda Atenza/6 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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