Der heilige Pirmin, ein Missionar, gründete 727 eine Benediktinerabtei, dort wo später das Dorf Murbach entstand. Von der ehemaligen Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert steht heute nur noch der Chor mit zwei Nebenchören, zwei Türmen und dem Querschiff. Entsprechend den Neuerungen der Cluniazenserreform in Cluny und Hirsau hat der Chor einen flachen Abschluss und keine Apsis. Das mächtige Langhaus wurde 1738 abgebrochen, um einem barocken Neubau Platz zu machen, der aber nie begonnen wurde. Dem heiligen Pirmin ist eine Statue gewidmet.
Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 1, Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 518–522.
Weblinks
Commons: Murbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Nachweise
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band II: Ober-Elsass. Friedrich Bull, Straßburg 1881, S. 471–481 (books.google.de).
↑Maximilian du Prel: Die Deutsche Verwaltung in Elsass-Lothringen 1870-1879. Denkschrift mit Benutzung amtlicher Quellen. Karl J. Trübner, Straßburg 1879, S. 6–7 (books.google.de).
↑Die Angaben zu 1791, 1905 und 2016 stammen aus: Philippe Legin: Die Abtei Murbach. Übersetzt von Eve Gissinger. Savoir Decouvrir, St. Ouen o. J., S. 24.