In Otterbach im Speyergau schenkte Kaiser Otto III. 992 dem Kloster Seltz seine hiesigen Güter (Regesta Imperii II,3,1054). Dieser Schenkung verdanken Nieder- und Oberotterbach ihre erste urkundliche Erwähnung. Bis ins 18. Jahrhundert gehörten beide Orte zur Herrschaft Guttenberg.
In den 1930er-Jahren wurde Niederotterbach dem Landkreis Bergzabern zugeschlagen. Mit der in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre begonnenen Gebietsreform in Rheinland-Pfalz wurde Niederotterbach am 7. Juni 1969 zusammen mit den meisten Gemeinden des Landkreises Bergzabern in den neugeschaffenen „Landkreis Landau-Bad Bergzabern“ eingegliedert, der wiederum zum 1. Januar 1978 in „Landkreis Südliche Weinstraße“ umbenannt wurde.
Religion
Ende des Jahres 2013 waren 50,0 Prozent der Einwohner katholisch und 25,8 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Rudi Schwöbel wurde 2009 Ortsbürgermeister von Niederotterbach.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 87,43 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]
Wappen
Blasonierung: „Geteilt und oben gespalten, oben rechts in Schwarz ein rotbewehrter, -bezungter und -bekrönter Löwe, oben links von Silber und Blau gerautet, unten in Silber über silbernem Wasser auf grünem Boden ein roter Fischotter, einen blauen Fisch im Maul haltend.“[6]
Wappenbegründung: Es wurde 1952 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1599. Der Pfälzer Löwe und die Wittelsbacher Rauten erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit zu Pfalz-Zweibrücken und der Otter symbolisiert redend den Ortsnamen.
Partnerschaften
Mit dem elsässischen Littenheim wird seit 1991 eine Partnerschaft gepflegt. Aus diesem Grund wurde die 2002 gebaute neue Straße „Littenheimer Ring“ getauft.