Sport in DresdenDer Sport in Dresden umfasst Breiten- und Spitzensport in Dresdner Sportvereinen. Geschichte1843 bis 19451843/44 wurde der Dresdner Turnverein als dritter Sportverein in Sachsen gegründet.[1] Er blieb einer der größten und wichtigsten Sportvereine in der Stadt. Weitere bekannte Vereine waren der Dresdner Sport-Club (seit 1898) und der Akademische Sportverein (seit 1899). Zu den bekanntesten Sportlern in dieser Zeit gehörten der Läufer Rudolf Harbig, der mehrfacher deutscher Meister und Weltrekordler war, sowie die Fußballmannschaft des Dresdner SC, die 1943 und 1944 die beiden letzten Kriegsmeisterschaften gewannen. Anfang 1945 wurde der Sportbetrieb in Dresden eingestellt. 1945 bis 1990Im Sommer 1945 durften sich die ersten neuen Sportvereine gründen, allerdings nur in den einzelnen Stadtteilen und mit den entsprechenden Namen (SG Friedrichstadt, SG Mickten usw.). Alle vorherigen Vereine wurden aufgelöst und ersatzlos enteignet. In den folgenden Jahren wurden mehrere Betriebssportgemeinschaften (BSG) gebildet, die jeweils einem Unternehmen angeschlossen waren, wie die BSG Sachsenverlag. Es gab danach mehrere staatlich verordnete Umstrukturierungen und Vereinsauflösungen. Die SG Friedrichstadt wurde 1950 aufgelöst, weil es nach dem fragwürdig verlorenen letzten Spiel um die DDR-Fußballmeisterschaft zu Ausschreitungen gekommen war, und viele Fußballspieler in den Westen gegangen waren. Danach wurde die SG Volkspolizei Dresden als wichtigster Fußballclub in Dresden aufgebaut, seit 1953 als Dynamo Dresden. 1954 wurde der SC Einheit Dresden als Schwerpunktclub gegründet, an den auch die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) angeschlossen wurde. Dieser war in das Sportförderungsprogramm der DDR eingebunden und entwickelte sich bald zu einem der größten und erfolgreichsten Sportclubs in der DDR. Seit 19901990 begann eine große Umstrukturierung der Dresdner Sportvereine. Einige gründeten sich neu, wie der Dresdner SC 1898 (für den SC Einheit), andere blieben bestehen, wie die SG Dynamo Dresden. Der Schwerpunkt wurde nun meist auf den Breitensport gelegt. Die erfolgreichste Mannschaft in den folgenden Jahren wurden die Volleyballerinnen des Dresdner SC, die einmal Europapokalsiegerinnen und mehrmals deutsche Meister wurden. Sportvereine (Auswahl)Bestehende SportvereineEs gibt verschiedene Sportvereine in Dresden. (sortiert nach Gründungsjahr)
Ehemalige Sportvereine
Sportstätten (Auswahl)Bestehende SportstättenIn Dresden gibt es verschiedene Sportstätten für den Spitzen- und Breitensport[2][3] (sortiert nach Zuschauerplätzen bzw. Größe)
Ehemalige SportstättenEs gab verschiedene weitere Sportstätten[4]
Erfolgreiche Sportler (Auswahl)OlympiasiegerDie erfolgreichste Dresdner Sportlerin war die Eisschnellläuferin Karin Enke, die drei Einzel-Goldmedaillen bei Olympischen Spielen gewann, sowie Ulrike Richter, Rica Reinisch, Ingrid Krämer und Christa Rothenburger mit jeweils zwei Einzel-Goldmedaillen. (sortiert nach erstem Titel)
Weitere erfolgreiche SportlerWeitere Sportler, die bei internationalen Meisterschaften Medaillen gewannen, Weltrekorde aufstellten oder sonstige besondere Erfolge erzielten[5]
Dresdner Sportler außerhalb der StadtGebürtige Dresdner Sportler, die in anderen Vereinen erfolgreich waren.
Literatur
WeblinksCommons: Sport in Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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