Die Playoffs um den Stanley Cup des Jahres 1936 begannen am 24. März 1936 und endeten am 11. April 1936 mit dem 3:1-Erfolg der Detroit Red Wings gegen die Toronto Maple Leafs. Die Red Wings errangen damit ihren ersten Titel der Franchise-Geschichte, nachdem sie 1934 bereits einmal das Endspiel erreicht hatten und dort an den Chicago Black Hawks gescheitert waren. Die Maple Leafs, die mit Buzz Boll den Topscorer der Playoffs in ihren Reihen hatten, bestritten ihr viertes Stanley-Cup-Finale in den letzten fünf Jahren und mussten dabei die dritte Niederlage hinnehmen. Darüber hinaus wurde 1936 das bis heute längste Playoff-Spiel der NHL-Historie bestritten, so endete die erste Partie der Halbfinalserie zwischen Detroit und den Montreal Maroons nach 176 Minuten und 30 Sekunden durch ein Tor von Mud Bruneteau in der sechsten Overtime.
Für die Playoffs qualifizierten sich die jeweils drei besten Teams der beiden Divisionen. Die beiden Divisionssieger spielten in einem ersten Halbfinale direkt einen der beiden Finalteilnehmer aus. Die vier übrigen Teams standen sich in zwei Viertelfinals gegenüber, wobei die beiden Divisionszweiten sowie die beiden Divisionsdritten aufeinandertrafen. Die Viertelfinals mündeten schließlich im zweiten Halbfinale, das den zweiten Finalteilnehmer ermittelte. Dabei wurde das erste Halbfinale sowie das Stanley-Cup-Finale im Best-of-Five-Modus ausgetragen, während in der zweiten Halbfinalserie bereits zwei Siege zum Weiterkommen reichten und somit im Best-of-Three-Modus gespielt wurde. In den beiden Viertelfinalserien wurden unterdessen grundsätzlich zwei Spiele ausgetragen und dabei nur die Tordifferenz als Kriterium berücksichtigt, sodass auch Unentschieden möglich waren.
In Serien mit Best-of-Five-Modus hatte das niedriger gesetzte Team in den ersten beiden Spielen Heimrecht, bevor die höher gesetzte Mannschaft drei Heimspiele in Folge bestritt. In Serien mit Best-of-Three-Modus wechselte das Heimrecht von Spiel zu Spiel, sodass die höher gesetzte Mannschaft im ersten und im entscheidenden dritten Spiel vor heimischem Publikum spielte. In den Viertelfinals mit nur zwei Partien richtete jedes Team ein Heimspiel aus. Anzumerken ist jedoch, das von der dargestellten Verteilung des Heimrechts aus verschiedenen Gründen regelmäßig abgewichen wurde.
Bei Spielen, die nach der regulären Spielzeit von 60 Minuten unentschieden blieben, folgte die Overtime. Sie endete durch das erste erzielte Tor (Sudden Death). Von dieser Regelung ausgenommen waren die Viertelfinalspiele, die Unentschieden enden konnten und nur in die Overtime gingen, sofern die Tordifferenz am Ende des zweiten Spiels keinen Sieger hervorgebracht hatte.
Die kombinierte Tabelle zeigt die drei besten Torhüter in der Kategorie Gegentorschnitt sowie den jeweils Führenden in Shutouts und Siegen.
Abkürzungen: GP = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), W = Siege, L = Niederlagen, GA = Gegentore, SO = Shutouts, GAA = Gegentorschnitt; Fett: Bestwert; Sortiert nach Gegentorschnitt. Erfasst werden nur Torhüter mit 120 absolvierten Spielminuten.